Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Big Ball: Hotter Than Hell (Review)

Artist:

Big Ball

Big Ball: Hotter Than Hell
Album:

Hotter Than Hell

Medium: CD
Stil:

Hard Rock

Label: AFM Records
Spieldauer: 47:47
Erschienen: 19.03.2010
Website: [Link]

Was treibt einen Musiker dazu, eine Band zu gründen, die eins zu eins AC/DC kopiert, dann ein Album aufnimmt, um selbiges hinterher auch noch auf den Markt zu werfen? Würde die Musik, die hinten raus kommt, ja wenigstens ordentlich knallen, wäre dieses Unterfangen ja noch zu verzeihen und in die Kategorie „nette Coverband“ einzuordnen. AIRBOURNE wären da so ein Beispiel.

Aber bis auf die Tatsache, dass BIG BALL-Boss Thomas Gurrath (DEBAUCHERY) und seine Hintermänner (wer auch immer selbige sein mögen...) ihre Instrumente zu beherrschen scheinen, geht die Chose komplett in die Hose. Die Arrangements und Riffs würden selbst „Atzedatze“ in ihren uninspiriertesten Momenten in die Tonne kloppen. Noch weniger Variation und noch mehr Wiederholungen – ja geht so etwas denn überhaupt noch? BIG BALL beweisen: Ja. Doch auch das wäre ja alles noch nicht mal so schlimm, wenn Herr Gurrath nicht so elendig lächerlich einen auf Brian Johnson machen würde und dabei weniger nach prallen Testikeln, sondern mehr nach einem cholerischen Schimpansen, dem man in selbige getreten hat, klänge. Absolute Fremdscham ist allerdings angesagt, wenn es an die Texte geht, denn neben den ohnehin total platten, spätpubertären Themen und hochnotpeinlichen Inhalten, die mit viel „fuck“- und „fucking“-Füllmaterial versehen wurden, ist es das unfassbar schlechte, falsche Englisch, bei dem man sich fragt, ob das alles wirklich ernst gemeint sein soll.

Das FAZIT ist eher eine ernsthafte Frage: Wollen BIG BALL mit „Hotter Than Hell“ ihren Inspiratoren Tribut zollen oder ihnen in Form einer Persiflage ans Bein pinkeln? Ich befürchte ja, dass die Süddeutschen ersteres wollen und dabei nicht merken, dass sie unbeabsichtigt zweiteres tun. Aber das kennt man ja im Death Metal-Kontext ja eigentlich schon von Thomas' eigentlicher, pausierender Hauptband...

Chris Popp (Info) (Review 7113x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Double Demon
  • Porna Lisa
  • Big Ball Crew
  • Killdozer
  • Free Fire Zone
  • Hell Whores & High Heels
  • Hotter Than Hell
  • Shooter
  • Plugged In
  • Wrecking Ball
  • Groove Monster Machine
  • Rock'n'Roll Stomper
  • Riding With The Devil

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mario
gepostet am: 17.03.2010

User-Wertung:
5 Punkte

Hallo Herr NN-Kollege! ;-)
Sehr treffend beschrieben. Ich weiß gar nicht warum es überhaupt so viele positive Meinungen zu diesem inspirationslosen Schrott gibt.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 06.04.2011

Hmm... Das ist schon ne ziemliche Nullnummer, auch für meine Ohren. Allerdings frage ich mich, warum die allerorten verrissen werden und eine ebenfalls völlig überflüssige Truppe wie Airbourne, die den gleichen abgekupferten Mist verzapft, in den Himmel gehypt wird. Die Songs könnte man unerkannt austauschen...

Nun ja, da siehste ja an entsprechender Stelle hier im Forum ähnlich, lieber Chris ;)
LW
gepostet am: 20.04.2014

User-Wertung:
9 Punkte

Schon das Wort "Atzedatze“ disqualifiziert dieses Review. Vielleicht hätte jemand darüber schreiben sollen, der mit AC/DC wirklich was anfangen kann.
Big Ball gibt nicht vor, etwas anderes zu sein als ein Tribut und das gelingt mit ironischen Untertönen wirklich gut. Fans von AC/DC sollten einfach mal reinhören und das Album als Spass betrachten. Auf jeden Fall gibt es gitarrenmässig voll was auf die Zwölf.
Anspieltipp: "She's a Double Demon" (bzw. "She's a Double D, man")
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!