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Bloodspot: The Demon EP (Review)
Artist: | Bloodspot |
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Album: | The Demon EP |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Death Metal / Metalcore |
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Label: | Finest Noise | |
Spieldauer: | 21:27 | |
Erschienen: | 21.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Na Jungs, meint ihr nicht, dass ihr vielleicht ein bisschen spät dran seid? Zumindest erscheint es auf den ersten Blick ein wenig naiv, in Zeiten, in denen das Metalcore-Schwimmbecken wegen Überfüllung besser langsam geschlossen werden sollte, mit einer EP auf sich aufmerksam machen zu wollen. Hört man aber mal genauer hin, so merkt man, dass die Hessen BLOODSPOT nicht nur einiges an Potenzial haben, sondern auch stilistisch durchaus eine eigene Duftmarke setzen können.
Der Grund dafür ist die Tatsache, dass die fünf Songs auf dieser EP zumeist mehr in Thrash und Death Metal angesiedelt sind, als im Metalcore. Darüberhinaus verzichtet man dankenswerterweise komplett auf Klargesang, stattdessen brüllt und schreit Frontmann Dominik schön garstig und streut sogar ein paar Gurgellaute aus dem Brutal Death Metal ein. So klingt das Material des Quintetts auf der einen Seite erwartungsgemäß modern, auf der anderen Seite hört man aber die metallischen Wurzeln überdeutlich heraus. Das Riffing ist präzise und wirkungsvoll und insgesamt braten die Gitarren sehr ordentlich, rhythmisch pendelt man zwischen Geknüppel und Groove, hier sind noch am ehesten die Verweise Richtung Hardcore auszumachen.
Mit der Textzeile "One, two, fuck you" pöbelt man im thrashigen Opener "Far From Innocence" munter drauf los und prügelt sich im Bay Area-Stil durch die Nummer. Ein feines Solo gelingt in "This Demon", insgesamt ist der Song etwas todesbleihaltiger. Ein bisschen zu sehr auf Nummer sicher geht man bei "In Honesty", da man mit den melodischen Doppelleads deutlich nach Göteborg schielt. Den Knüppel holt man dann allerdings bei den beiden letzten Nummern wieder heraus und "Judas Of Our Time" geht dabei als räudiges Highlight der EP über die Ziellinie.
FAZIT: Gelungener Einstand für BLOODSPOT. Ich empfehle, mit Könnern wie Heaven Shall Burn oder Caliban auf Tour zu gehen, um sich von denen in Sachen Songwriting noch ein wenig inspirieren zu lassen. Dann dürfte mit dem Debütalbum ein Achtungserfolg machbar sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Far From Innocence
- This Demon
- In Honesty
- Taste The Cancer
- Judas Of Our Time
- Bass - Jürgen "Kuno" Kuhn
- Gesang - Dominik Jahr
- Gitarre - Daniel "Howdie" Geberzahn, Marius Vent
- Schlagzeug - Björn Grontzki
- The Demon EP (2010)
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