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Capilla Ardiente: Solve Et Coagula (Review)
Artist: | Capilla Ardiente |
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Album: | Solve Et Coagula |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | NSP / Eyes like Snow | |
Spieldauer: | 24:08 | |
Erschienen: | 03.09.2010 | |
Website: | [Link] |
CAPILLA ARDIENTE ist das Kopfkind der chilenischen Doomheads CLAUDIO BOTARRO (bg.) und FELIPE PLAZA (gtr./voc.), die mit „Solve Et Coagula“ einen Vorgeschmack auf ihr für 2011 geplantes Debüt vorlegen. Bereits 2009 vom deutschen Label High Roller Records auf Vinyl veröffentlicht, ist die MCD-Veröffentlichung nun das Resultat des Plattendeals mit Eyes Like Snow.
Beide Männer waren bzw. sind noch in anderen Bands aktiv: BOTARRO stand eine Weile bei den Doomdeathern POEMA ARCANVS am Bass, PLAZA ist auch Gründer von PROCESSION, noch einer Doomband, die hierzulande schon auf Keep It True und Doom Shall Rise die Menge zum langsamen Headbangen veranlassten.
Die 24 Minuten von „Solve Et Coagula“ verteilen sich auf die beiden Tracks „Solve“ (ca. 13 Minuten) und „Coagula“ (ca. 11 Minuten), die wiederum jeweils aus zwei Teilen bestehen. Dass eine solche Aufteilung auf Vinyl wesentlich mehr Sinn macht als auf CD, wird direkt offensichtich, aber da will ich mal nicht drüber meckern.
„Solve“ wird traditionsbewusst von Gewitter angekündigt, „Coagula“ läuten Glocken ein. Manch einer mag das als Klischee bewerten, ich will das mal als Verbeugung vor den Szenegrößen werten. Denn genau danach klingt für mich auch der Rest dieser EP: Viel CANDLEMASS und SOLITUDE AETERNUS, eine kleine Prise MERCYFUL FATE, ein bisschen CELTIC FROST, ein wenig BLACK SABBATH, denn die dürfen nicht fehlen; klare Orientierung an den Szenegrößen eben, und nicht viel, was darüber hinausginge.
Nun muss das natürlich nicht zwangsläufig was Schlechtes sein; im Gegenteil, es funktioniert auf „Solve Et Coagula“ sogar ziemlich gut. Die EP ist handwerklich hervorragend gelungen, besonders die gefühlvollen Soli müssen hier hervorgehoben werden. Die etwas dumpfe, basslastige Produktion unterstützt den durchgehend hypnotischen Groove der Musik sehr gut. Man merkt gar nicht, wie schnell die 24 Minuten an einem vorbeiziehen. Der einzige Wermutstropfen sind für mich PLAZAs Vocals, die dann doch mitunter etwas arg monoton daherkommen, sonst aber sehr angenehm zu hören
FAZIT: CAPILLA ARDIENTE erfinden das Rad ganz sicher nicht neu, soviel ist klar. Aber das müssen sie auch nicht, denn das, was sie machen, können sie gut. Der hypnotische Vibe der EP hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht, und das war ja der Sinn der Veröffentlichung. Wer also auf traditionellen Doom steht, sollte hier mal ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Solve (Part I: Materia Vvlgar & Part II: Disolvción)
- Coagula (Part III: Phoenicopervs & Part IV: Coagvlación)
- Bass - Claudio Botarro
- Gesang - Felipe Plaza
- Gitarre - Felipe Plaza, Quincy Hevia
- Schlagzeug - Alejandro Arce
- Solve Et Coagula (2010)
- Bravery, Truth and the Endless Darkness (2014) - 9/15 Punkten
- The Siege (2019) - 12/15 Punkten
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