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Dark Fortress: Ylem (Review)
Artist: | Dark Fortress |
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Album: | Ylem |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 70:16 | |
Erschienen: | 22.01.2010 | |
Website: | [Link] |
Dass man bei DARK FORTRESS stets auf Überraschungen zählen kann, hat die Band bereits mehr als einmal bewiesen. Der der nicht unbeträchtliche Stilwechsel, den man nach „Stab Wounds“ zu „Séance“ vollzog, war ein recht harscher Bruch mit den konventionellen Wurzeln des Black Metal, hat aber einen interessanten Weg für DARK FORTRESS geebnet, den man nun kontinuierlich verfolgt. Bisher gelang es der Band am Besten auf der letzten Veröffentlichung „Eidolon“ beständig gute Songs abzuliefern – entsprechend hoch waren auch die Erwartungshaltungen der Platte entgegen.
Nach den ersten Tönen scheint „Ylem“ genau auch dort anzusetzen, wo „Eidolon“ endete – zwischen schnellem Black Metal und düsteren fast ruhigen Passagen. Der Opener und starke Titeltrack 'Ylem' geht auch sofort in die Vollen gibt schon qualitativ einen sehr hohen Standard vor. Hier stimmt alles: hartes, fixes Riffing, starkes Drumming, cooler Refrain. Gefolgt vom düsteren fast doomigen 'As The World Keels Over', das Gänsehaut zu schaffen vermag. Auch nachfolgende Tracks 'Osiris' und 'Silence' wissen zu gefallen.
Der erste Bruch erfolgt mit dem Song 'Evenfall' – gesanglich wird ab hier zu viel experimentiert und man entfernt sich recht weit vom Black Metal. Musikalisch geht auch alles deutlich seichter zu Werke und man kann den Hörer nicht mehr vollends fesseln. Die Songs sind dennoch keineswegs schlecht aber gegen die Trümpfe am Anfang weitaus beliebiger. Im Verlauf der Platte schleichen sich dann auch zu viele Hänger ein – austauschbare Songs ohne Hitcharakter. Der einzige Track der mich noch einmal wirklich überzeugt ist 'Satan Bled'.
Das schlimmste kommt jedoch zum Schluss: mit 'Wraith' hat die Band „Ylem“ einen krassen Abschluss verschafft – vielleicht ist das ja was für die Trve- und Power-Fraktion – nicht jedoch für den normalen BM-Fan. Hier wird gejammert und geheult. Ein Song den man skippen muss!
FAZIT: DARK FORTRESS machen es dem Hörer nicht leicht: nach einem großartigen Auftakt, der genau das bietet was man sich als Anhänger der Band wünschen dürfte, wird kontinuierlich abgebaut. Sicher könnte man das Atmosphäre nennen, aber der Gesang klingt oft zu poppig und zu weich. Hier wird Black Metal mit Rudimentäreinflüssen verwässert, so dass man zuweilen wirklich zweifeln muss, ob das überhaupt noch Metal ist. Das erste Drittel des Albums ist gewiss grandios - dem Pop-Metal Song 'Evenfall' kann man nach einer gewissen Gewöhnungsphase sicher auch noch etwas abgewinnen, aber alles was danach folgt, hätte nicht sein müssen. Somit bleibt „Ylem“ klar hinter dem durchweg starkem Vorgänger zurück. Schade!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ylem
- As The World Keels Over
- Osiris
- Silence
- Evenfall
- Redivider
- Satan Bled
- Hirundineans
- Nemesis
- The Valley
- Wraith
- Ylem (2010) - 9/15 Punkten
- Spectres from the Old World (2020) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Troll
gepostet am: 14.01.2010 |
Man darf gespannt sein: Myspace eröffnet bisher keine Horizone. Ylem klingt genial; The Valley jedoch völlig belanglos... Bitte kein zweites Seance Album mit 3 guten Songs und dem Rest Lückenfüllern. |
Ramon Zarate
gepostet am: 15.01.2010 User-Wertung: 6 Punkte |
Wie immer: langweilig. Machen einen auf Satyricon, jaja.. könnten die nicht mal einen auf ZZ-Top machen?? |
shining
gepostet am: 28.01.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
finde die cd ziemlich genial. Sicherlich, "Wraith" braucht wirklich kein Mensch, erst recht kein Black Metal Fan. "The Valley" dagegen, ist absolut genial. Wer Shining ala Halmstad mag, wird diesem Song mit Sicherheit einiges abgewinnen. Diesen als belanglos zu nennen kann ich nicht nachvollziehen. Gerade das Gitarrensolo ist einfach super. Fazit: Das Album besitzt sehr schnelle Songs und ebenso ruhige, doomige Songs. Diese sind trotzdem gut bis sehr gut, außer das völlig überflüssige Stück "Wraith". |
shining
gepostet am: 28.01.2010 |
@Ramon Zarate
Diese CD hat soviel mit Satyricon gemein, wie mit ZZ-Top. Wie kommst du auf diesen Vergleich? Außer ein paar Keyboard Samples. Ansonsten kann ich beim besten Willen kein Satyricon heraushören. |
jimmy_b
gepostet am: 19.03.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Hm... also ich kannte DF vorher überhaupt nicht... und ich muss sagen, dass Ylem eins der fettesten und geilsten Alben ist, die mir in letzter Zeit so übern Weg gelaufen sind... Okay, "Wraith" fällt ein wenig aus dem Rahmen, das macht aber weder diesen einen Song noch das ganze Album schlecht... |