Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Development Disorder: Ways (Review)

Artist:

Development Disorder

Development Disorder: Ways
Album:

Ways

Medium: CD
Stil:

Alternative / Indie

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 23:13
Erschienen: 26.03.2010
Website: [Link]

Dieser jungen deutschen Gruppe hört man am Gesang (harte Aussprache) an, wo sie herkommt. Das fällt bei ihrer Emo-Alternative-Mischung, die klingt, als könne sie kein Wässerchen trüben, aber gar nicht schwer ins Gewicht. Klasse produziert und komponiert ist das Material, und darauf kommt es an.

Alle Songs stellen potenziell poppige Genrehits dar, angefangen beim wie ein dringendes Anliegen wirkenden Opener über das leichtfüßige "Nights" sowie das etwas melancholischere "Breakwater". Als "Melancholy Noise" bezeichnet man seinen Stil übrigens auch; so muss es im Schubladenzeitalter eben sein. Am rhythmisch sehr abwechslungsreichen "Short.Cut" erkennt man die Wandelbarkeit der Gruppe, denn obwohl sie konkret in einer Stilistik ortbar ist, lassen die Musiker sich nicht auf eine Typ Song festnageln. Martin Classen ist neben seinem agilen Drumpartner (höre dazu besonders "Share") ein kreativer Bassist, wie man sie bei vergleichbaren Bands nicht immer antrifft.

Im Gesamtpaket erhält der Hörer somit die Scheibe einer Formation, der alle Türen offenstehen. Der Rezensent hat persönlich nur ein Problem mit den bisweilen sehr affektiert wirkenden Gesangsmelodien, welche die große Indie- und Alterna-Blase offenbar regelmäßig absondern muss. Andererseits salbadern DEVELOPMENT DISORDER zu keiner Sekunde so ätzend aalglatt (wahlweise auch klebrig) wie nicht wenige amerikanische Kollegen, deren Lyrics zudem vor White-Trash-Nichtigkeiten strotzen.

FAZIT: DEVELOPMENT DISORDER sind ein heißes Eisen im Feuer derer, die von MY CHEMICAL ROMANCE ohne Schmalz über A.F.I., THURSDAY bis hin zu COHEED AND CAMBRIA ohne Prog alles fressen. Eintrichtern lassen muss man sich das Quartett nicht, denn es überzeugt allein durch das, was es zu Gehör bringt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4452x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Devices
  • Frames
  • Nights
  • Breakwater
  • Short.Cut
  • Share

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!