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Doomdogs: Doomdogs (Review)
Artist: | Doomdogs |
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Album: | Doomdogs |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Rock |
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Label: | Doomentia Records | |
Spieldauer: | 42:54 | |
Erschienen: | 30.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Fällt einem eine Band aus Schweden in die Ohren, ist es nicht sonderlich überraschend, wenn diese dann auch noch aus Göteborg kommt. Auch wenn diese Stadt in Schwedens Süden bezogen auf ihre Einwohnerzahl nicht gerade zu den größten zählt, ist sie das mit Sicherheit aber gemessen an ihrer florierenden Musikszene des Rock und Metal. Wahrscheinlich war es auch die Göteborger Szene, die dank Bands wie AT THE GATES, DARK TRANQUILITY, MUSTASCH und IN FLAMES den Metal salonfähig machte.
Umso schwerer haben es deswegen natürlich die DOOMDOGS gegen ihre einflussreichen Mitbürger anzukommen.
Anstatt den Metal weiterzuentwickeln begeben sich die DOOMDOGS jedoch in die Vergangenheit, um den doomigen Rock à la den frühen BLACK SABBATH und MOTÖRHEAD einer Verjüngungskur zu unterziehen.
Und tatsächlich stampft der Opener „Fight The Greed“ wie ein echter Snaggletooth daher und kann sogar über seine enorme Länge von achteinhalb Minuten überzeugen.
Auch der kommende quasi Titeltrack „Dogs Of Doom“ fetzt die Boxen auseinander: dröhnende Strophen, rockige Riffs zum Bangen, Refrain zum Mitgrölen.
Doch – auch mit allem guten Willen zur Beschönigung – danach kommt leider nicht mehr viel. Die Jungs bleiben ihrem Stil treu, trauen sich dabei aber kaum über die kleinsten Schranken - was damals Mr Iommi sehr viel besser gelang. Das Resultat ist eine spätestens nach dem zweiten Durchlauf auftretende chronische Monotonie. Vor allem bei den beiden letzten Songs „Calling“ und „Shout“ tritt durch die Spieldauer von jeweils über acht Minuten Kräfteverlust seitens des Rezipienten ein.
FAZIT: Wer auf diesen Musikstil steht, kann dem selbstbetitelten Debüt der Göteborger dennoch gerne eine Chance geben, wird aber wahrscheinlich schnell feststellen, dass er mit den Prototypen aus den Siebzigern deutlich besser bedient ist.
Tja, hätten die DOOMDOGS die ersten beiden Titel dieser LP auf eine EP gepackt, wären sie hier mit Sicherheit besser weggekommen…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fight The Greed
- Dogs Of Doom
- The Game
- I'm Sure
- Calling
- Shout
- Doomdogs (2010) - 6/15 Punkten
- Unleash The Truth (2011) - 8/15 Punkten
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keine Interviews