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Eldar: Amaterasu Shiroi (Review)
Artist: | Eldar |
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Album: | Amaterasu Shiroi |
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Medium: | CD | |
Stil: | Martial Industrial / Dark Ambient |
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Label: | Caustic Records | |
Spieldauer: | 47:28 | |
Erschienen: | 10.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Da man ja kaum die Zeit hat, sich mit jeder Stilrichtung, die man interessant findet, auch ausgiebig zu beschäftigen, freue ich mich immer wieder, wenn ein Album aus dem Martial Industrial-Bereich zum Besprechen ansteht. So kommt man immer wieder mit diesem spannenden Subgenre in Berührung und entdeckt dann auch Perlen wie DER BLAUE REITER aus Spanien. Wie in allen Genres ist man aber auch hier nichtvor Enttäuschungen gefeit und eine solche ist das Album "Amaterasu Shiroi" der ebenfalls spanischen ELDAR, zumindest für mich.
Zwar hat dieses Projekt auch schon auf dem renommierten Cold Meat Industry-Label Platten veröffentlicht, aber das muss ja kein Qualitätsmerkmal sein. Das Problem an diesem Album von ELDAR, das wohl eine Zusammenstellung von zwei Demos ist, ist nämlich die vorherrschende Nicht-Musikalität. Zwar liegen oft die genre-üblichen Rhythmen vor, insgesamt ist "Amaterasu Shiroi" aber viel mehr eine Collage von dunklen Klängen und Geräuschen, die mit Musik an sich kaum etwas zu tun haben. Als Soundtrack für einen B-Horrormovie würde sich das vielleicht noch eignen oder als Untermalung für ein entsprechendes Computerspiel, aber für den Hausgebrauch funktioniert das nicht wirklich. Auch der verfremdete Sprechgesang, der wie eine typische Dämonenstimme aus einem Film wirkt, passt zwar zur vorherrschenden Atmosphäre, trägt ansonsten aber nicht dazu bei, dass "Amaterasu Shiroi" einen wirklich packt.
Erschwerend kommt das ziemlich karge Klangbild hinzu, die spärlich eingesetzten Streicher oder Klavierklänge klingen viel zu sehr nach elektronischer Erzeugung und der Gesamtsound bleibt die ganze Zeit dumpf und betont unnatürlich. Mit der Zeit fängt das Gewaber und Gedröhne dann auch an zu nerven und man sehnt das Ende des Albums herbei. Das völlige Fehlen von Elementen, die einem nahe gehen, die irgendwie gefühlvoll sind, bricht ELDAR in diesem Falle letztendlich das Genick. Die kalte und schemenhafte Monotonie ist wirklich nur schwer zu ertragen und man muss schon ein ausgesprochenes Faible für solche Klänge haben, um hieran Gefallen zu finden.
FAZIT: Morbide, tiefdunkel und bedrohlich klingt diese Platte - allerdings besteht "Amaterasu Shiroi" aus zu viel Geräusch und zu wenig Musik, so dass ELDAR mit diesem Album nur ein Fall für absolute Genre-Afficionados sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Amaterasu Shiroi (2010) - 4/15 Punkten
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