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Fred: Go God Go (Review)
Artist: | Fred |
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Album: | Go God Go |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative/Pop |
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Label: | RCM/H’art | |
Spieldauer: | 53:42 | |
Erschienen: | 19.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Hui, FRED aus Irland nutzen die wirklich weit gefassten Kriterien zur Aufnahme in unser Review-Repertoire bis an die Schmerzgrenze aus. Die meisten unserer Leser dürften einen großen Bogen um dieses Quintett machen – alle völlig stiloffenen Hörerinnen und Hörer lesen aber bitte weiter und verpassen sich so eine gehörige Portion Alternative mit stärkstem Pop-Appeal, der verdammt fröhlich macht. Da hilft kein Verhaftetsein in schwarzmalerischer Philosophenpose und avantgardistischer Experimentalmusik: Die zwölf Songs auf dem dritten Album dieser Jungs und Mädels fegen dich runter von der Couch und lassen Sonnenstrahlen durch jede noch so dunkelgärende Wolkenkruste bersten. In Irland erschien „Go God Go“ übrigens schon 2008 und findet erst in diesem Jahr seinen Weg auf die deutschen Ladentische.
Was macht „Go God Go“ zu einem guten Album? Die Rezeptur ist so einfach, wie schwierig umzusetzen: Melodien, die sich festfräsen, treffen auf intelligente Instrumentierungen, die von schmissigen Rhythmen bis zu akustischen Gitarren-, Trompeten- und Saxophon-Klängen völlig unkäsig alles abdecken und den Alternativen gleichermaßen bannen dürften, wie den Mainstream-Hörer. Schlitzohrig unauffällig verquicken FRED Indie-Pop-Rock mit funkigen bis folkloristischen Elementen, die alle von Joseph O’Learys klarer, ungemein präsenter Wohlfühl-Stimme direkt ins Herz gesungen werden.
FAZIT: Fein gemachte alternative Hit-Musik mit unglaublichem Wohlfühl-Charakter. Nicht alles, was die Charts stürmen könnte, muss dumm und platt sein. FRED beweisen es.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Skyscapers
- Running
- The Lights
- Keep Me Clear
- Good One
- Death Song
- Damn You Hollywood
- Evergreen
- We Should Keep On
- The Lights Are with Us
- Fear
- Just Because We Can
- Bass - Jamin O’Donovan
- Gesang - Joseph O’Leary, Jamin O’Donovan, Eibhilín O’Gorman, Jamie Hanrahan
- Gitarre - Joseph O’Leary, Jamin O’Donovan, Jamie Hanrahan
- Schlagzeug - Justin O’Mahony
- Sonstige - Eibhilín O’Gorman (Piano), Justin O’Mahony (Percussion), Larissa O’Grady (Streicher), Eamonn Nolan (Trompete), Karl Rooney (Saxophon)
- Go God Go (2010)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 19.03.2010 |
Hehe... ich habe die Platte ja auch noch zu Rezensionszwecken für ein anderes Magazin hier liegen und bin auch sehr angetan von der Platte.
Das hier ist Popmusik mit Niveau, mit Ecken und Kanten, mit einer widerlich unwiderstehlichen Melodik, mit tollem Gesang, geilen Ideen, augenzwinkernder Cheesiness ("Skyscraper", "Good One") und dann doch wieder 100% Ernsthaftigkeit. Und die anfängliche Hommage an Queen in "The Lights Are With Us" ist doch auch einfach nur groß. |