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High Spirits: Let's Rock (7 Inch) (Review)

Artist:

High Spirits

High Spirits: Let's Rock (7 Inch)
Album:

Let's Rock (7 Inch)

Medium: LP
Stil:

Heavy Metal

Label: Eigenvertrieb / High Roller
Spieldauer: ca. 9:00
Erschienen: 02.07.2010
Website: [Link]

Juvenil naive Texte zu Musik aus der ganz alten Schule von gestandenen Herrn, die ihre MOTÖRHEAD- und NWoBHM-Platten über die Jahre hinweg abgenudelt haben und es sich nun selbst besorgen müssen: HIGH SPIRITS sind eine weitere Band von Chris Black, und der hat mit SUPERCHRIST, DAWNBRINGER sowie natürlich PHARAOH durchweg coole Eisen im Feuer. Mit den an zweiter Stelle genannten darf man diesen nicht eben tiefen Kreativpool vergleichen - mit einem Unterschied: Krächz-Metal-freie Zone …

As straight as straight can be gehen HIGH SPIRITS vor, aber nicht ohne zahlreiche Leads und kurze Solos, die den Nagel im Kleinen auf den Kopf treffen wie die Kompositionen als Ganzes: "Running Home" ist im Single-Kontext nicht als B-Seite zu verstehen, denn es nimmt "Let's Rock" nichts mit Hinblick auf seine Grifffigkeit - wie auch das selbstbetitelte Album. HIGH SPIRITS stehen in ihrem Understatement - musikalisch wie optisch - den alten Britenschergen aus der zweiten Reihe nahe; auch dort klang die Musik immer ein wenig billig, obwohl man es nicht mit Stümpern zu tun hatte, sondern mit echten Arbeitern, denen die Musik weniger Kunst als ein Ausgleich zum harten Alltag bedeutete. Ob dies im Jahre 2010 noch authentisch ist, darf jeder für sich hinterfragen oder gleich selbst in die Staaten jetten und nachprüfen.

Chris Blacks Stimme klingt etwas dünn wie die ganze Produktion, was anderswo bereits am Longplayer von HIGH SPIRITS bemängelt wurde, subjektiv gesehen jedoch keiner Maus den Faden abbeißt, denn schließlich vergöttert man mittlerweile auch allerorts MANILLA ROADS mit Verlaub häufig cheesy tönenden Fronter Mark Shelton. Am Ende zählen vor allem die Songs; diese nutzen sich im Vergleich zu den aalglatten Werken vieler porentief reiner Hochglanzmetaller nicht so leicht ab. Dieser Siebenzöller muss demnach nicht bloß gekauft werden, damit man in ein paar Jahren mit einem obskuren Sammlerstück protzen kann.

FAZIT: Von einer angemessenen Aufmachung will man nicht sprechen, doch dessen ungeachtet ist HIGH SPIRITS' erste Single eine empfehlenswerte Anschaffung und Ergänzung der eigenen Sammlung für jeden Fan von urwüchsigem Metal, der nicht ohne ein Mindestmaß an Feingefühl daherkommt. Warum bekommen die Engländer selbst heutzutage kaum einen solch liebevollen Tribut an ihre eigene Vergangenheit auf die Reihe?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5594x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Tracklist:
  • Let's Rock
  • Running Home

Besetzung:

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