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High Spirits: Hard To Stop (Review)
Artist: | High Spirits |
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Album: | Hard To Stop |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 34:21 | |
Erschienen: | 31.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Falls es noch jemand nicht gewusst haben sollte: An Chris „Black“ Maycock ist ein millionenschwer Pop-Songwriter verlorengegangen, denn was der Tausendsassa (Superchrist, Aktor, Dawnbringer, Pharaoh …) allein in den letzten zehn Jahren an zeitlosen Liedern geschrieben und aufgenommen hat, deren Grundideen mit Akustikgitarre am Lagerfeuer gespielt genauso funktionieren würden wie vermutlich auch auf einem elektronischen Dance-Album, geht auf keine Kuhhaut.
Das vierte oder fünfte Album von HIGH SPIRITS, der langlebigsten und persönlich wichtigsten Formation des Tausendsassas (auch Aktor, Dawnbringer, Pharaoh, Professor Black, Superchrist …), ist vielleicht das beste der Band seit "Another Night". Ultra-eingängige Ohrwürmer der Marke 'Restless', 'Voice in the Wind' (Wahnsinn - endlich ein legitimer Nachfolger zum bisher ultimativen HS-Lovesong 'You Made Love Impossible') und 'Now I Know' untermauern diese Einschätzung aufs Nachdrücklichste, gleichzeitig da der Bandkopf auf der inhaltlichen Ebene schon lange nicht mehr so viel Tiefsinn bezeugt hat - höre bzw. lese beispielsweise 'All Night Long oder' das abschließende 'We Are Everywhere'.
Gänzlich ignoriert wird von jeher ohnehin die Tatsache, dass der Mann zu den mit Abstand besten, weil klügsten und ausgesprochen hintersinnig formulierenden Textern nicht nur der Metal-Szene gehört. Seine Lyrik trifft genauso zu Herzen wie seine unverkennbare Stimme, und so näselt er sich einmal mehr hingebungsvoll durch mehr oder weniger offensichtlich persönliche Nummern, deren spekulierter Inhalt allerdings immer auch auf den Einzelnen übertragbar ist, der gerade auf HIGH SPIRITS steil geht.
Und das ist 2020 vielleicht so einfach wie nie zuvor.
HIGH SPIRITS sind am Ende des Tages sein langlebigstes und stärkstes Projekt, in dessen Diskografie man „Hard To Stop“ auf eine Stufe mit „Another Night“ (2011) stellen darf, was die Hit-Dichte und vor allem den Sound betrifft. Letzterer war immer eine Achillesferse des Chicagoers, der nun aber gut daran tat, Dan Swanö für die Endabmischung einzuspannen; der Perfektion so nahe war sein melodischer Metal mit Hardrock-Kante selten.
FAZIT: Klassischer Pop-Metal mit hinreichend Dreck unter den Fingernägeln und Credibility en masse in Vollendung - HIGH SPIRITS sind mit "Hard To Stop" am Zenit ihres Schaffens angekommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Since You've Been Gone
- Restless
- Face to Face
- Hearts Will Burn
- Voice in the Wind
- All Night Long
- Midnight Sun
- Now I Know
- We Are Everywhere
- Let's Rock (7 Inch) (2010)
- Another Night (2011) - 11/15 Punkten
- You Are Here (2014) - 10/15 Punkten
- Motivator (2016) - 14/15 Punkten
- Hard To Stop (2020) - 13/15 Punkten
- Safe on the Other Side (2023) - 13/15 Punkten
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