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Mario Percudani: New Day (Review)
Artist: | Mario Percudani |
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Album: | New Day |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer / Songwriter / Blues / Soul |
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Label: | Tanzan Music / Bob Media | |
Spieldauer: | 40:10 | |
Erschienen: | 16.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Ein italienischer Blueser auf Solopfaden... MARIO PERCUDANI, der sich schon früh dem süßen Gitarrenspiel hingab und sich mit seinen beiden Hauptbands HUNGYHEART und DOWNTOWNBLUES in der Italo-Bluesrock-Szene mit etwas Ruhm bekleckerte, widmet sich auf seinem Solo-Album „New Day“ nun weniger dem fetzigen Classic Rock als gemächlichen, relaxten Songs, die er hörbar locker aus dem Ärmel geschüttelt hat. Gemastert wurde die Scheibe von Greg Calbi (JAMES TAYLOR, BOB DYLAN, JOHN MAYER, LENNY KRAVITZ) in New York und ein Blick auf dessen frühere Zusammenarbeiten verrät, in welche Richtung „New Day“ hauptsächlich geht.
Die zehn Lieder fügen sich perfekt in eine spätabendliche, edle Lounge mit einem Martini inmitten guter Gesellschaft. Die Melodien sind unaufdringlich, unglaublich entspannt und ungezwungen. Gefällige Rhythmen von Bass und Percussion sind das Fundament dieser leicht bluesigen Barmusik und Backgroundsängerinnen lassen hier und da souliges Feeling aufkommen.
In „God Bless The Child“ wird’s jazzig und „I’ll Be There For You“ räumt auch der Lap Steel Guitar ihren verdienten Platz ein. PERCUDANI`s geschmackvolles Gitarrenspiel und überhaupt seine sanfte Stimme sind für sich gesehen einen Anspieltipp wert. Fast kommt man zu dem Schluss, dass dieses Talent bei den wesentlich rockigeren HUNGRYHEART nur verschwendet wird. Der Mann macht sich sehr gut in dem, was er da auf den Plattenteller bringt.
Was nur über die gesamte Spielzeit hinweg negativ auffällt, ist eine geringe Variabilität im Sound, mangelnde Abwechslung und eine leichte Monotonie. Sicher ist „New Day“ nicht als sozialkritische Standpauke oder als rebellischer Erguss von zynischen Lyrics gedacht (ich deute mal bewusst in Richtung BRUCE SPRINGSTEEN und BOB DYLAN), aber fürs Ohr hätte man mehr Ecken und Kanten einrichten können. Auch eine gutklassige Produktion kann ein Album nicht mehr retten, wenn es nach einiger Zeit zur Hintergrundmusik für die Lounge verkommt. Irgendwie schade...
FAZIT: Ein nettes Album, das MARIO PERCUDANI mit „New Day“ eingespielt hat. Man spürt das spielerische Talent in jeder Faser und die Leidenschaft für gehobenen R’n’B in jeder Minute. Die Stimme ist ein großartiger Trommelfellschmeichler und das Gitarrenspiel, gerade wegen seiner Zurückhaltung in den Songs, absolut hervorstechend. Aber er sollte noch einmal eine Schippe drauflegen und einen wirklich interessanten Evergreen herausbringen, anstatt sich innerhalb eines Albums selbst zu zitieren. Das hat er wirklich nicht nötig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In My Old Shoes
- Don’t Bother Me
- You Can Run
- Scarlet
- New Day
- All Over
- Standing In The Pouring Rain
- Tears On The Water
- I’ll Be There For You
- God Bless The Child
- Bass - Gianni Grecchi
- Gesang - Mario Percudani
- Gitarre - Mario Percudani, Marco Tansini
- Keys - Marco Tansini
- Schlagzeug - Angelo Roveda
- Sonstige - Elisa Paganelli (Background Gesang), Gianni Satta (Horn und Trompete)
- New Day (2010) - 9/15 Punkten
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