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Need: Siamese God (Review)
Artist: | Need |
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Album: | Siamese God |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal/Progressive |
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Label: | Eigenproduktion/Venerate Industries | |
Spieldauer: | 55:25 | |
Erschienen: | 20.12.2009 | |
Website: | [Link] |
Wow, ein klasse Artwork legen die Griechen hier vor, das im Booklet, welches sich auf eine Größe von ca. 50x25cm auseinanderfalten lässt, nochmal so schön zur Geltung kommt. Musikalisch hat das Quintett einiges auf dem Kasten, was die Herren auf knapp einer Stunde auch so richtig schön zur Geltung bringen möchten. Zwar wird hier nicht instrumental drauflos gefrickelt, aber stilistisch wird eine nette Spannbreite vorgetragen. Unangenehmer Nebeneffekt: Die Kompositionen weisen nur einen schwachen Spannungsbogen auf und ermüden nach einer guten halben Stunde auf beinahe unheimliche Art und Weise.
Mit detaillierter, aber vielleicht etwas trockener Produktion bollern NEED wahlweise in PANTERA-Manier durch die Botanik, schieben schräge MUDVAYNE-Riffs oder schlittern vom Metalcore in die Power-Metal-Ecke der NEVERMORE-Schule. Wo wir beim Thema sind: NEED versuchen bei einigen Songs beinahe schon unverschämt wie die Mannen um Jeff Loomis und Warrel Dane zu klingen. Vor allem gesanglich und im Melodiebereich schimmern die Seattle-Jungs überdeutlich durch – leider kommt Jon V. gesangstechnisch nicht ganz an den NEVERMORE-Sänger heran. Die Powerballade „Inbetween“ ist zwar professionell intonierte Schmacht-Kost, kann aber aufgrund mangelnder Eigenständigkeit auch nicht vollkommen überzeugen.
NEED beherrschen ihre Instrumente und sind sicher auch in Sachen Songwriting keine Frischlinge. Das Problem ist, dass diese Griechen zu stark auf ihre Vorbilder schielen und einfach noch kein Händchen für originelle Riffs haben. Bei dieser Art von Musik ist das leider tödlich.
FAZIT: Modernen Metal mit Melodie und hart-proggigen Stakkato-Riff-Elementen bieten NEED und kleben leider zu jeder Sekunden an ihren Vorbildern. Anständige Genre-Kost ist das sicher, doch entfalten die neun Songs keine Langzeitwirkung, was die Griechen nicht über den Durchschnitt hinauskommen lässt. Schade.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rainy Pieces Of Hell
- Soon
- Lie Before You Sleep
- Flesh Machines
- Siamese God
- Inbetween
- War/ning
- C.M.R.
- The Lesson
- Siamese God (2009) - 8/15 Punkten
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