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October File: Our Souls To You (Review)

Artist:

October File

October File: Our Souls To You
Album:

Our Souls To You

Medium: CD
Stil:

Metal / Hardcore / Sludge / Industrial

Label: Candlelight Records
Spieldauer: 61:55
Erschienen: 05.04.2010
Website: [Link]

Das dritte Album von OCTOBER FILE bietet eine deftige Mischung aus Metal-, Hardcore-, Industrial- und Sludge-Elementen und wird laut Info als Doppel-CD veröffentlicht. Während die erste CD einen deutlich differenzierteren, feiner geschliffenen Mix von John Mitchell enthält, ist der auf der zweiten CD zu hörende Mix von Justin Broadrick wesentlich roher, brachialer und naturbelassener ausgefallen, mit knarzendem Bass, scheppernden Becken und deutlich heftigerem Gitarrensound. Eine sehr interessante Idee, diese Vergleichsmöglichkeit von unterschiedlichen Ansätzen beim Mischen der gleichen Musik. Funktionieren tut übrigens beides. Mir persönlich gefällt die erste Version etwas besser.

Songwriterisch hat sich die Band einige schöne Hassbatzen aus dem Ärmel geschüttelt, die allerdings nie unkontrolliert wirken und zwischen Wutausbrüchen und hypnotischen Riffs pendeln, welche auch schon mal eine leichte KYUSS-Schlagseite aufweisen („Dredge“). Ansonsten klingen frühe MASTODON ebenso durch wie leichte SOULFLY-Anflüge („A Public Display Of Anger“). Der Gesang ist aggressiv aber nie anstrengend. Am besten gefallen mir das von einem tollen Refrain gekrönte „Coporate Evasion“ und das mit einem echten Ohrwurm-Riff punktende „Falter“. Beim ersten Teil der beiden instrumentalen Titelsongs lassen sich dann via reichlich Samples auch die bereits erwähnten Industrial-Einflüsse ausmachen. Für mich nicht unbedingt das Highlight des Albums und auf der CD mit dem alternativen Mix interessanterweise nicht enthalten. Das übrige Material kommt dann qualitativ sehr geschlossen daher und weiß bis zum Ende des Albums gepflegt zu unterhalten.

FAZIT: Mit „Our Souls To You“ ist OCTOBER FILE ein sehr gutes, wenn auch nicht unbedingt bahnbrechendes Album gelungen, das sowohl Freunde derber Klänge im Metal- als auch im Alternativ-Lager ansprechen sollte.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 5922x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • CD 1:
  • Crawl
  • Corporate Evasion
  • Falter
  • Dredge
  • Eau Du War
  • Our Souls To You (Part 1)
  • A Public Display Of Anger
  • Isolation
  • September
  • Love is (A Warm AK47)
  • Our Souls To You (Part 2)
  • CD2:
  • Crawl
  • Corporate Evasion
  • Falter
  • Dredge
  • Eau Du War
  • A Public Display Of Anger
  • Isolation
  • September
  • Love is (A Warm AK47)
  • Our Souls To You (Part 2)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Dan
gepostet am: 23.03.2010

Mit Blick auf den genialen Vorgänger und meiner damit verbundenen Vorfreude, macht sich angesichts der Wertung grad ein wenig Enttäuschung breit.
Dann hoff ich mal das Lutz' und mein Geschmack nicht unbedingt kongruent sind ;-)
Mario
gepostet am: 23.03.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Also ich finde, ziemlich stark. Die Band hat einen Schritt nach vorne gemacht und ist etwas abwechslungsreicher geworden.
Mirko
gepostet am: 24.03.2010

Ich schließe mich hier Dan an und lausche.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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