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Ordinary Brainwash: Disorder In My Head (Review)
Artist: | Ordinary Brainwash |
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Album: | Disorder In My Head |
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Medium: | CD | |
Stil: | Prog/Alternative/Art Rock |
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Label: | Lynx/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 52:09 | |
Erschienen: | 07.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Rafal Zak, der Mann hinter der One-Man-Show ORDINARY BRAINWASH, scheint wohl nicht viel von stilistischen Grenzen zu halten, denn auch wenn „Disorder In My Head“ grob dem Progressive Rock und dem Art Rock zugeordnet werden kann, ist die Klangwelt des Polen um einiges breiter gefächert.
Zak lässt sich wohl gerne von RIVERSIDE, PINK FLOYD und PORCUPINE TREE inspirieren, doch auch Klänge aus Pop, Alternative und Independent finden sich in den sonderbaren Kompositionen wieder. DEPECHE MODE der frühen 90er, COLDPLAY in deren Anfängen, STABBING WESTWARD in deren ruhigsten Phasen, um nur mal ein paar Steinchen dieses großen Mosaiks zu nennen. Elektronik, Ambient, Metal, Crossover, alles geht.
Wie unterschiedlich die Songs sein können, zeigen beispielsweise das eingängige „Insomnia“, das hypnotisch-balladeske „As A Floating Leaf“, das extrem wechselhafte „Chase/Execution/Sweet Agony“ und das sehr verspielte „Very Old Deluded Kingdom Of Absolution“ im Vergleich zueinander.
Zwar ist das Album reich an Lyrics, doch der 21-jährige setzt seine Stimme nicht so wirklich als Sänger im eigentlichen Sinne ein. Auch beim Leadgesang hält sich Rafal zurück und donnert die Stücke nicht mit Vocals zu. Vielmehr sind sie einfach ein Zusatzinstrument, das gerne auch in verfremdeter Form dargeboten wird.
FAZIT: Bis man sich in das dichte Klanggewebe, das trotz seiner musikalischen Offenheit sehr introvertiert wirkt, hineingearbeitet hat, kann einige Zeit verstreichen. Sobald man allerdings erst einmal „drin“ ist, haben sich sämtliche Gliedmaßen darin verfangen. ORDINARY BRAINWASH fordert den Hörer und belohnt ihn mit atmosphärischen Kleinoden, die sich erst nach und nach öffnen – wie Knospen, die sich zum Schluss wunderschöne Blüten verwandeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Freedom Of Speech, Right To Choose
- Insomnia
- Solace
- Fracture
- Very Old Deluded Kingdom Of Absolution
- Snake
- Chase/Execution/Sweet Agony
- As A Floating Leaf
- Mental Prostitution
- Ordinary Brainwash
- Sonstige - Rafal Zak (alles)
- Disorder In My Head (2010) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 01.06.2010 |
Stand Rafal Zak für's Cover in der gleichen Unterführung wie Chris Postl für sein Parzival's Eye-Album?
Seltsame Design-Sachen gibt's... |