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Pulcher Femina: Darkness Prevails (Review)
Artist: | Pulcher Femina |
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Album: | Darkness Prevails |
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Medium: | CD | |
Stil: | Synthpop |
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Label: | Decadance Records | |
Spieldauer: | 62:33 | |
Erschienen: | 22.01.2010 | |
Website: | [Link] |
Die lange Pause nach dem 2002er Zweitwerk "Shadows Of The Lovers" und nur sporadische Samplerbeiträge ließen vermuten, dass PULCHER FEMINA – nach Anna Cerichellis Weggang im Jahre 2001 nur noch ein Ein-Mann-Projekt, bestehend aus Roberto Conforti – seinerzeit lediglich auf der technoiden Synthpop-Welle mitgeschwommen waren. Dem ist allerdings mitnichten so, denn schon damals wusste das Songmaterial aus der Feder des Italieners mit edlen Melodien zu punkten.
Anno 2010 wurde der Sound etwas aufgebohrt, und der Bums, der in der Produktion steckt, tut "Darkness Prevails" ziemlich gut. Klar, auch das dritte Album ist primär einfach nur sehr elektronischer Pop mit melancholisch-düsterem Touch, doch im Gegensatz zum absoluten Weichspüler-Futurepop, wie ihn T.O.Y. zuletzt, ähem, blendend demonstriert hatten (ulkigerweise saß Volker Lutz von ebenjener Band für PULCHER FEMINA an den Reglern, hihi...), haben die meisten der dreizehn hier vertretenen Songs deutlich mehr Substanz, Drive und Tiefgang – und immer noch den ein oder anderen unvorhersehbaren Basslinien-, Synthesizermelodien- oder Gesangsverlauf mehr. Stinker wie das platte "Grim Surroundings" hätten nicht gerade sein müssen, doch da solche Stücke eher die Ausnahme sind, kann man schon mal über diese hinweg hören, zumal die restlichen, starken Kompositionen diese Defizite aufzuwiegen wissen.
FAZIT: Das Quasi-Comeback-Album des mit einer sehr angenehmen Stimme gesegneten Südeuropäers zählt in der aktuellen Veröffentlichungslandschaft dieses Genres zu den hochwertigeren Exemplaren, und wenn man sich im Vergleich zu "Darkness Prevails" mal den letzten Rohrkrepierer von VNV NATION anhört, kann man froh sein, dass wenigstens Interpreten aus der sogenannten zweiten Reihe etwas mehr abliefern als die bandseitige Erfüllung eines Plattenvertrags.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Light Deprivation
- Deepest Sins
- Bio-Illogical Progress
- Tragic Hero
- Last Time
- Grim Surroundings
- Broken Hearted
- Holy War
- To Fight: To Find
- Love You To Death
- From Here To Infinity
- Out Of Control
- Face The Fear
- Gesang - Roberto Conforti
- Sonstige - Roberto Conforti (alle Instrumente & Programmierung)
- Darkness Prevails (2010) - 10/15 Punkten
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