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Shattered Hope: Absence (Review)
Artist: | Shattered Hope |
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Album: | Absence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Funeral Doom/Doom Death |
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Label: | Eigenproduktion/Lugga Music | |
Spieldauer: | 63:05 | |
Erschienen: | 30.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Diese sechs Griechen zelebrieren ihre Verzweiflung bereits seit 2002 und legen mit „Absence“ ganze acht Jahre später ihr Debüt-Album vor. Was diese Herren in der Gluthitze von Athen ausgebrütet haben, das ist Genrekost, wie sie im Buche des langsamen Todes steht: Funeral Doom im Geiste älterer Kapellen wie THERGOTHON oder auch neuerer, nautischer Vertreter wie AHAB. Schleppende Weltuntergangshymnen erwarten den Hörer. Das Sextett schwört nicht ausschließlich auf langsames Knochenbrechen und nimmt gern auch mal etwas Fahrt auf. SHATTERED HOPE bieten dezente Black-Metal-Einflüsse und arbeitet scheu mit Chören, die aber so weit in den Hintergrund gemischt sind, dass sie nur bei genauem Zuhören zutage treten. Das Sakrale wird hier also nicht auf die Spitze getrieben, sondern als ein Stilmittel von vielen gebraucht. Trotz des Einsatzes von Keyboards bleibt der Sound von „Absence“ im Kern organisch, was Hassern synthetischer Klänge entgegen kommen dürfte.
Gesanglich wird kellertief aus der Gruft gegrunzt. Aufgelockert wird das ganze durch seltene, unspektakuläre Klargesänge und verzweifelte, hohe Schreie. SHATTERED HOPE möchten die ganz großen Stimmungen einfangen und verweben durchaus gekonnt melancholisches Pianospiel mit Streichern in ihre Kompositionen (gelungen: „Lament, in f# minor“). Verträumtes Zupfen an der Gitarre inklusive Meeresrauschen lassen die Klischee-Alarmglocke schrillen – den eingefleischten Fan wird’s jedoch wenig stören.
FAZIT: Mehr als Standards bedienen SHATTERED HOPE nicht. „Absence“ trauert sich kompetent dem Höllenschlund entgegen, badet aber allzu genüsslich in Genreklischees und lässt auch genau jene mächtigen Harmonien an der Gitarre vermissen, die dir die Gänsehaut den Rücken runter jagen. Ordentlicher gemachter Doom Death/Funeral Doom ist das – leider ohne ausgeprägte Identität.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Amidst Nocturnal Silence
- Vital Lie
- Enlighten The Darkness
- Yearn
- A Traitor’s Kiss
- Lament, in f# minor
- The Utter Void
- Absence (2010) - 7/15 Punkten
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