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Sora: Desire And Truth (Review)

Artist:

Sora

Sora: Desire And Truth
Album:

Desire And Truth

Medium: CD
Stil:

Hard Rock

Label: Avenue Of Allies Music
Spieldauer: 43:53
Erschienen: 26.02.2010
Website: [Link]

Obwohl bekannte Engagements weitestgehend fehlen – wenn man mal von der John Lawton Band absieht – ist Erol Sora dennoch ein Vollblutmusiker, der sich praktisch auch schon sein ganzes Leben dieser Leidenschaft widmet. Während einer längeren Bandpause von der Lawton Band gründete der Gitarrist sein Soloprojekt SORA, bei welchem er auch noch für Gesang verantwortlich zeichnet. Sein 2006er Erstwerk "Demented Honour" bekam gute Kritiken, und mit "Desire And Truth" ist nun der Nachfolger verfügbar.

Geboten wird abwechslungsreicher Hard Rock der alten Schule. Reminszensen zu Genre-Größen der 70er und 80er wie RAINBOW, MICHAEL SCHENKER GROUP oder auch GARY MOORE sind nicht zu leugnen, doch bringt Sora viele eigene gute Ideen in den Sound ein. Und wenn er sich mal bei den Trademarks der Vorbilder orientiert, darf man das mehr als Huldigung derer musikalischen Leistung sehen. SORA gelingt es vor allen Dingen, dass die Musik nicht angestaubt erscheint, sondern frisch, knackig und zeitgemäß klingt. Der Old-School-Hardrock wird gekonnt ins Jahr 2010 transferiert.

Dass Sora etatmäßig Gitarrist ist, merkt man schon. Doch darf man bei seinem technischen Können dasselbige auch ruhig in diversen inspirierten Soli zur Schau stellen. Die Gitarrenarbeit ist auf "Desire And Truth" sicher ein Punkt, dem man seine volle Aufmerksamkeit schenken sollte, um alle Feinheiten zu erfassen. Denn Sora ist wahrlich kein Allerweltsgitarrist, sondern er lässt sich an seinem Instrument viel einfallen. Doch auch gesanglich schlägt sich der Bandleader sehr gut. Wenn ich mir das Timbre so anhöre, scheint dabei eine gewisse Nähe zu seinem alten Mitstreiter John Lawton (ex-URIAH HEEP) zu bestehen. Wahrscheinlich hat er sich in den Jahren der Zusammenarbeit einiges von ihm abgeschaut.

Die Songs des Albums sind zwischen gut und sehr gut einzustufen. Ausfälle und Schwächen sind nicht auszumachen. Die recht lange Zeit, die sich Sora für das Songwriting genommen hat, war hervorragend investiert. Sei es bei dem bluesig angehauchten "Taste Of Rock & Roll", dem eingängigen Ohrwurm "The Storm Has Just Begun", dem unendlich gefühlvollen "When You're Gone", dem straighten Rocker "Diamonds In The Wind" oder dem melodisch-hymnischen "Invitation" - alle Songs bestechen auf ihre jeweilige Art und Weise. Und in der Gesamtheit erwartet den Hörer eine ausgesprochene Vielfalt auf hohem Niveau.

FAZIT: Cooles und abwechslungsreiches Hardrock-Album, das einerseits Sehnsüchte und Erinnerungen an die früheren Zeiten weckt, diese aber im gleichen Atemzug auch voll erfüllen kann. Die Hochzeiten des Genre werden mit "Desire And Truth" gekonnt in die Gegenwart versetzt. Und dafür gilt diesem Künstler wirklich meine Hochachtung.

Steffen (Info) (Review 6005x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Taste Of Rock & Roll
  • The Storm Has Just Begun
  • What's It Gonna Do With You And Me
  • Winter
  • When You're Gone
  • Diamonds In The Wind
  • Invitation
  • Stop Messin' Around
  • Rock & Roll Dog
  • When You Gonna Love Me

Besetzung:

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