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Steelwing: Lord Of The Wasteland (Review)

Artist:

Steelwing

Steelwing: Lord Of The Wasteland
Album:

Lord Of The Wasteland

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: NoiseArt Records
Spieldauer: 47:52
Erschienen: 30.04.2010
Website: [Link]

Was könnte man derzeit für ein geiles Festival zusammenstellen, rein mit gut im Saft stehenden Traditions- und Power-Metal-Bands aus Schweden: RAM, WOLF, PORTRAIT, IN SOLITUDE, BULLET, ASTRAL DOORS, HELLFUELED, GRAND MAGUS, ENFORCER, dann noch alten Helden wie MORGANA LEFAY und TAD MOROSE in den Hintern getreten...
Und dazu dann jetzt eben auch noch STEELWING, die nächsten nachgewachsenen Verfechter des klassischen, melodischen Schwermetalls.

Passend zum coolen Mad-Max-Comic-Cover leitet eine apokalyptische Sirene das Debüt des Fünfers ein, auf dem sich die junge Truppe aus Nyköping eng an die von Pionieren wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST erschaffenen Werte hält. Gerade Maiden-Klampfen finden sich auf "Lord Of The Wasteland" zuhauf, die das pseudonymisierte Gitarrendoppel Robby Rockbag und Alex Vega völlig ungeniert, dabei frisch, technisch versiert und voller Elan aus der Hüfte bzw. von der Motorhaube aus abfeuert. In Verbund mit dem klaren bis schrillen Gesang von Frontmann Riley, der sich auch vor etlichen himmelgreifenden Screams nicht scheut, durch die wie bei "The Illusion" schon mal verschärft die Gonaden des Hörers in Gefahr geraten, und diversen ansteckenden Chorälen ergibt das so hymnische Kracher wie "Headhunter", "Roadkill [...Or Be Killed]", "Under The Scavenger Sun" oder den zusätzlich zum Jungfrauen-Tribut mit MANOWAR-Elementen versehenen Longtrack "Clash Of The Two Tribes". Feinster Headbangerstoff wie frisch aus den Achtzigern halt.

Klar, es ist noch kein Metal-Meister vom Himmel gefallen und so lässt die Spannung auf längere Sicht aufgrund der festgelegten Gangart vielleicht etwas zu wünschen übrig und manchen Nummern wie "Sentinel Hill" und "The Nightwatcher" fehlt dann doch noch der finale Hieb, der entscheidende Axtschwung, aber das machen die Jungs durch Spielfreude und ihren unüberhörbaren Enthusiasmus wett.

Auch live konnte die Band schon einen ersten guten Eindruck auf dem diesjährigen Keep It True hinterlassen und den gilt es jetzt im Herbst auf der Tour im Vorprogramm von BLIND GUARDIAN auszubauen. Und um nochmal auf meinen obigen Wunsch nach dem 'Schweden-Festival' zurückzukommen: Da dies vermutlich in diesem Umfang eh nie was werden wird, darf es stattdessen auch gerne im kleineren, aber internationalen Rahmen und stilistisch konkreter ablaufen, indem man STEELWING nicht nur mit den musikalisch besonders engverwandten ENFORCER (mit denen man ja auch schon unterwegs war), sondern auch mit den kanadischen STRIKER sowie den Amis von WHITE WIZZARD im Viererpack auf Tour schickt. Metal Youth Gone Wild - da dürften sich so einige ätere Herren warm anziehen.

FAZIT: Die nächsten jungen Wilden aus dem Drei-Kronen-Land. Auf den Spuren der großen Helden legen STEELWING einen sehr guten Einstand hin und wenn sie den Anfangsschwung mitzunehmen wissen, wird hier zu Freuden diverser Spandex- und Jeansträger noch so einiges mehr drin sein.

Lars Schuckar (Info) (Review 5017x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Enter The Wasteland
  • Headhunter
  • Roadkill [...Or Be Killed]
  • Sentinel Hill
  • The Illusion
  • The Nightwatcher
  • Under The Scavenger Sun
  • Point Of Singularity
  • Clash Of The Two Tribes

Besetzung:

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