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Void Of Silence: The Grave Of Civilisation (Review)
Artist: | Void Of Silence |
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Album: | The Grave Of Civilisation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Aural Music | |
Spieldauer: | 62:17 | |
Erschienen: | 21.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Spätestens seit ihrem letzten Machwerk „Human Antithesis“ sollten VOID OF SILENCE nicht mehr zu den Unbekanntesten in der Doom-Szene zählen. Nicht nur weil PRIMORDIAL-Fronter Alan Nemtheanga die letzten beiden Alben der Band mit seiner Stimme veredelte, sondern auch weil hier großartiges Düsterkino dargeboten ward.
Einen leichten Stand hat der Neuling am Gesang, Brooke Johnson, somit nicht, aber er schlägt sich beachtlich gut, lässt Nemtheanga nur selten missen. Einerseits vielleicht weil seine Vocals einen leichten Touch dessen besitzen, was auch er auf den letzten Alben tat, andererseits weil auch die neue Stimme eine ganz eigene Nuance entfaltet, die die Band umso liebenswerter macht.
Aber langsam… denn das sind VOID OF SILENCE wirklich. Fünf Jahre Wartezeit haben sich gelohnt, denn das hier dargebotene ist einfach unglaublich intensiv. Einmal mehr zeigen die Italiener, dass auch ein Leben unter der Sonne solche starken Gegensätze hervorzubringen vermag. „The Grave Of Civilisation“ trägt seinen Titel nicht zu unrecht: in einer knappen Stunde wird das Ende der Menschheit so faszinierend und packend vertont wie selten zuvor. Besonders auffällig, dass VOID OF SILENCE trotz der Überlänge der Songs nie das Gespür fürs Wesentliche verlieren und die Platte zu keiner Zeit langweilt oder zu beladen wirkt. Zugegeben, ein Song wie ‚Apt Epitaph’ ist mit seinem leicht schrägen Riffing alles andere als leichte Kost und bedarf etwas Gewöhnung – entfaltet sich aber nach kurzer Anlaufzeit vollends und wirkt dann umso erdrückender.
FAZIT: VOID OF SILENCE sind mit ihrem neuen Album wieder einen Schritt näher am Kern von Tristesse und Nihilismus, den diese Art von Doom Metal ausmacht, herangerückt. Das Album ist monumental und packend ohne übermäßigen Pathos und wirkt in seiner kühlen, ehrlichen Art unmenschlich und erdrückend. Für Doom-Fans definitiv die richtige Dosis, um dem Sommer zu trotzen und sich mit einem Glas Rotwein diesem Soundtrack zum Ende der Welt hinzugeben.
Anspieltipps: 'The Grave Of Civilisation', 'Temple of Stagnation' & 'Apt Epitaph'.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prelude to the Death of Hope
- The Grave of Civilisation
- Apt Epitaph
- Temple of Stagnation
- None Shall Mourn
- Empty Echo
- Bass - Ivan Zara
- Gesang - Brooke Johnson
- Gitarre - Ivan Zara
- Keys - Riccardo Conforti
- Schlagzeug - Riccardo Conforti
- The Grave Of Civilisation (2010) - 13/15 Punkten
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