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Votum: Metafiction (Review)
Artist: | Votum |
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Album: | Metafiction |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock / Progressive Rock |
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Label: | Mystic Production | |
Spieldauer: | 44:28 | |
Erschienen: | 01.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Jeder, der auf atmosphärische Prog-Musik steht, schielt schon seit langem nach Polen. Während QUIDAM musikalisch zur älteren Schule zählen und sich vom symphonischen Progressive Rock langsam verabschieden, um sich dem atmosphärischen Art Rock zuzuwenden, sprengen RIVERSIDE ihre Wurzeln mit modernem Verve und einer ordentlichen Schippe Gitarrenhärte. VOTUM, die mit „Metafiction“ ihr zweites Werk veröffentlichen, bedienen eine Zielgruppe, welche die düster-schöne, schwelgerische Moll-Atmosphäre bei Mariusz Duda & Co mittlerweile vermisst.
VOTUM, die ursprünglich deutlich Metal-lastiger zu Werke gegangen sind, baden genüsslich in Atmosphäre. Melodisches Gitarrenspiel, floydige Dunkelstimmungen, klare Pianoklänge und der angenehm warme Gesang Maciej Kosinskis irgendwo zwischen Duda und Gildenlöw lassen den Art-Rock-Melancholiker schnell ankommen. Härtetechnisch verstecken sich VOTUM nicht nur hinter Wohlklang-Schmeichelei: Im letzten Drittel von „Stranger Than Fiction“ streift das Sextett den (Post-) Hardcore und beim Abschlusstrack tragen die mit pompösen Chören garnierten, hämmernden Gitarren ordentlich dick auf.
Der Sound von „Metafiction“ lässt sich leicht mit Band-Vergleichen umschreiben. Eine riesige Portion RIVERSIDE hier, elegische PINK FLOYD-Momente dort, hier ein Spritzer eingängiger PORCUPINE TREE-Nonchalance und abgerundet wird das Ganze mit neuerer ANATHEMA-Melancholie. Wie man vermuten mag, ist die Eigenständigkeit VOTUMs nicht gerade groß. Nichtsdestotrotz unterhält „Metafiction“ sehr gut und weist nur wenige Längen auf.
FAZIT: VOTUM entpuppen sich eher als Derivat denn Impulsgeber – das klingt im ersten Moment schlimmer als es eigentlich ist, weil „Metafiction“ trotzdem ein stimmiges Werk ist, das allen melancholischen Art-Rockern gut reinlaufen dürfte. Über die angeblich tollen Lyrics kann an dieser Stelle nicht viel gesagt werden, weil diese der Promo-Version des Albums nicht beilagen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Falling Dream
- Glassy Essence
- Home
- Faces
- Stranger Than Fiction
- Indifferent
- December 20tt
- Bass - Bartek Turkowski
- Gesang - Maciej Kosinski
- Gitarre - Alek Salamonik, Adam Kaczmarek
- Keys - Zbigniew Szatkowski
- Schlagzeug - Adam Lukaszek
- Metafiction (2010) - 10/15 Punkten
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