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Weapon: From The Devil's Tomb (Review)
Artist: | Weapon |
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Album: | From The Devil's Tomb |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 54:36 | |
Erschienen: | 29.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Seien wir mal ehrlich, wenn man die Flut an Death Metal-Scheiben, die in den letzten Jahren erschienen ist, mal genau unter die Lupe nimmt, ist ein Großteil zwar in Ordnung, aber entbehrlich, da nur alte Standards nachgebetet werden. Hört sich eine Band mal irgendwie im Gesamtkontext anders an, darf man ja beinahe schon dankbar sein und so bin ich WEAPON in der Tat dankbar, dass ihr zweiter Longplayer von eben den Standards abweicht und trotzdem Death Metal durch und durch ist.
WEAPON sind Kanadier, nun ja fast, der Bandchef Vetis Monarch stammt eigentlich aus Bangladesch und hat dort auch mit anderen Mitstreitern die ersten Demos aufgenommen. Mittlerweile ist man bei Album Nummer Zwei angekommen und nach kurzem Intro geht es gleich ab in die Vollen, soll heißen, hinab in die Katakomben, in denen der Satan persönlich regiert, der durch tiefe Growls mit ordentlich Hall zu uns spricht. Blasphemie scheint angesagt zu sein (Texte fehlen dem seelenlosen Promoexemplar natürlich wie immer), einige Melodien und das sehr detailreiche Cover deuten hier aber in eine Richtung, in der auch fernöstliche Einflüsse eine Rolle zu spielen scheinen.
Verpackt wird das Ganze in rohen Death Metal, der viel von Dynamik lebt und zwischen ruhigen Parts bis Blastgeballer alles zu bieten hat. Hier stimmt eigentlich alles von Gitarrenriffs aus alter MORBID ANGEL-Schule bis hin zu dem Instrumental „LEFTHANDPATHYOGA“ (was für ein Name!) der aber nicht auf ENTOMBED verweist, sondern eine bösartige Variante von METALLICAs „Call Of Ktulu“ darstellen könnte. Im folgenden „The Inner Wolf“ fühlt man sich etwas an THERION und deren Klassikausflüge in trivial erinnert, bevor wieder derbe geholzt wird. Da der Sound sehr dreckig ist, die Gitarren auf Bodenhöhe gestimmt sind und die Growls durchgehend bösartig sind, entsteht auf „From The Devil's Tomb“ eine düstere und bedrohliche Atmosphäre, die den Titel perfekt umsetzt. Dabei sind die Songs allesamt recht lang geraten, was aber dank gutem Songwriting nicht auffällt und die 55 Minuten beinahe im Flug vergehen lässt.
FAZIT: WEAPON sollte der Old School-Death-Maniac ab sofort auf dem Schirm haben, von Songs über Sound bis Stimmung macht das Quartett alles richtig und haut mit „From The Devil's Tomb“ ein ungeschliffenes und blasphemisches Werk raus, bei dem das beliebte „Das-klingt-wie-Spiel“ glücklicherweise nicht wirklich funktioniert. Gute Platte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From The Devil's Tomb
- Vested In Surplice, And Violet Stole
- Furor Divinus
- Vortex - 11724
- LEFTHANDPATHYOGA
- The Inner Wolf
- Sardonyr
- Trishul
- Towards The Uncreated
- Bass - Kha Tumos
- Gesang - Vetis Monarch
- Gitarre - Vetis Monarch, Apostle VIII
- Schlagzeug - The Disciple
- From The Devil's Tomb (2010) - 11/15 Punkten
- Embers And Revelations (2012) - 6/15 Punkten
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