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Zeraphine: Whiteout (Review)
Artist: | Zeraphine |
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Album: | Whiteout |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Alternative Rock |
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Label: | BMG Rights Management Gmbh | |
Spieldauer: | 49:53 | |
Erschienen: | 11.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Zwar waren mir ZERAPHINE stets ein Begriff, doch bevorzugte ich bisher die Vorgängerband DREADFUL SHADOWS. Mit seinem elektronischen Nebenprojekt SOLAR FAKE konnte mich Sänger Sven Friedrich aber durchaus begeistern, so dass ich recht vorfreudig an "Whiteout", das fünfte Studioalbum der Berliner Combo ging.
An der grundsätzlichen Marschrichtung hat sich bei ZERAPHINE indes nichts geändert. Das Pendel schwingt gleichmäßig zwischen Alternative und Gothic Rock hin und her, ohne zu sehr in eine Richtung auszuschlagen. Wer die Band bisher nicht kannte, aber HIM und PLACEBO mag, wird hieran sicherlich seinen Gefallen finden. A propos: mit dem Single-Track "Out Of Sight" und "The Stream" erinnern gleich zwei Songs vom Sound her sehr stark an Brian Molkos Erfolgstrio, auch wenn bei letztegenanntem der Refrain relativ hart ausgefallen ist. Und noch ein Song fällt mit mangelnder Eigenständigkeit unangenehm auf, denn der Refrain von "Louisa" ähnelt dem von MUSEs "Time Is Running Out" frappierend. Das mag Zufall sein, hat aber irgendwie einen schalen Beigeschmack.
Darüberhinaus präsentieren sich ZERAPHINE auf "Whiteout" aber als routinierte, gereifte Songschreiber. Von härteren Rockern wie "Lieber allein" mit verzerrtem Gesang und dem intensiven "Waiting For The Day To End", das mit ausgefeiltem Gitarrenspiel gefällt bis hin zu romantischen und ruhigen Nummern wie "I Will Be There", "Tomorrows Morning" oder dem traurigen Titeltrack wird die Zielgruppe gut bedient. Das wavige "Du fragst nicht mehr" mit den unerwartet harten Backingvocals ist einer der Höhepunkte auf einem Album, das die großen Hits ein bisschen vermissen lässt.
FAZIT: Der große Aha-Effekt im Bezug auf die Band selbst bleibt auch mit "Whiteout" aus. Gefälliges Songwriting, ordentliche Arrangements und eine zeitgemäße Produktion zeichnen das Album aus, nichtsdestotrotz werde ich in Zukunft auch weiterhin lieber SOLAR FAKE auflegen, wenn mir nach Sven Friedrichs Stimme ist. Gut, aber letztlich nichts Besonderes.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Erwachen
- Lieber allein
- I Will Be There
- Out Of Sight
- Tomorrows Morning
- Louisa
- Rain Falls
- Waiting For The Day To End
- Du fragst nicht mehr
- The Stream
- Remaining Desires
- Whiteout
- Bass - Michael Nepp
- Gesang - Sven Friedrich
- Gitarre - Norman Selbig, Manuel Senger
- Schlagzeug - Marcellus Puhlemann
- Whiteout (2010) - 9/15 Punkten
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