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Alpha Tiger: Man Or Machine (Review)

Artist:

Alpha Tiger

Alpha Tiger: Man Or Machine
Album:

Man Or Machine

Medium: CD
Stil:

Old School Heavy Metal

Label: Sonic Attack/Soulfood
Spieldauer: 54:25
Erschienen: 22.04.2011
Website: [Link]

"Man Or Machine" ist das Debutalbum der sächsischen Band ALPHA TIGER, die sich der Wurzeln des Heavy Metal besinnt und deren Sound stark mit der NWoBHM verknüpft ist. Und das bringen die Jungs ziemlich authentisch rüber. Zwischen Bands wie GRIM REAPER, CROSSFIRE, TOKYO BLADE oder ANGELWITCH könnten auch ALPHA TIGER ihren Platz im wahren Heavy Metal der 80er einnehmen.

Sehr markant sind die melodischen doppelläufigen Leads. Und auch sonst ragt das inspirierte Gitarrenspiel heraus. Die Songkonstrukte sind druckvoll, und der Groove geht ganz gut in die Glieder über. Obwohl ALPHA TIGER schon Wert auf Geradlinigkeit legen, erlauben sie sich in den Stücken auch immer wieder anspruchsvollere Arrangements, die leichte Parallelen zu den Frühtagen des Progressive Metal, zu den ersten Alben von QUEENSRYCHE und FATES WARNING, ziehen.

So weit, so gut, doch hier muss das "aber" kommen. Der Gesang von Stephan Dietrich mag in seiner schrill-hohen Ausrichtung zwar auch sehr authentisch in den frühen 80ern verwurzelt sein, doch er ist mir in Punkto Variablität und Ausdruckskraft zu limitiert und dadurch mitunter nur schwer zu ertragen. Haben andere überwiegend "hochtönende" Sänger wie Steve Grimmett, Geoff Tate oder John Arch durchaus so etwas wie Markanz in ihrer Stimme, sind die Vocals bei ALPHA TIGER manchmal ein Drahtseilakt an der Grenze zum nervtötenden Kreischen. Mit zunehmender Albumdauer wird Dietrichs Leistung aber etwas stabiler.

Kompositorisch wird ein solides Level gehalten, das aber noch keine zwingenden Hits offenbart. Ein paar besser erarbeitete Höhepunkte würden dem Sound von ALPHA TIGER ganz gut zu Gesicht stehen. Gleichwohl gibt es auch keine Ausfälle. Als Anspieltipps würde ich mal "Man Or Machine", "Against The Time" und "Black Star Pariah" nennen, die aber letztendlich nur stellvertretend für ein gleichbleibend bodenständiges Songniveau stehen.

FAZIT: Die guten Ansätze und das Potential der Truppe sind unübersehbar. Kompositorisch müssten noch ein paar prägnantere Stücke komponiert werden. Ob man allerdings mit dem ziemlich eingeschränkten Gesang Erfolg haben wird, lassen wir mal dahingestellt. Old-School-Fans können in "Man Or Machine" ruhig mal reinlauschen. Das Gitarrenspiel hält die ein oder andere Überraschung bereit.

Steffen (Info) (Review 8102x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Starriders
  • Crimson Desert
  • Man Or Machine
  • When Autumn Leaves Fall
  • Against The Time
  • Martyr's Paradise
  • Karma
  • Exit: Night
  • Black Star Pariah

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 13.04.2011

Hmm, besonders den Gesang fand ich bei den Song-Beispielen, die ich bisher gehört habe, beachtungswert. Mal die Scheibe abwarten, aber ich denke, ich bin da anderer Meinung. *g*
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 13.04.2011

Äh, "beachtenswert" war gemeint. *g*
Andreas
gepostet am: 13.04.2011

Ein sehr, sehr geiler Sänger, und eine verdammt hoffnungsvolle Band!
rene
gepostet am: 26.04.2011

User-Wertung:
13 Punkte

ich muss auch sagen,dass ich gerade den sänger richtig gut finde!
die stimme ist der wahnsinn
Mumbo
gepostet am: 29.05.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Ein überraschend gutes Debü-Album:geiler Gesang,geile Klampfen.
Für meinen Geschmack wünsche ich mir
mehr Mid-Tempo-Klamotten.Und 'ne geile
Ballade stelle ich mir bei diesem Potential auch gut vor.
Hellbrixx
gepostet am: 05.06.2011

Der Sänger ist wirklich klasse. Was halt fehlt, ist ein bisschen mehr Eigenständigkeit. Vermutlich ist gerade dies erstmal nicht geplant gewesen, wird sich aber sicherlich im Laufe der Jahre ganz von selbst ergeben.
Thomas
gepostet am: 14.01.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Interessante Scheibe; mit den Einschränkungen beim Gesang stimme ich 100% zu. Jedoch Lichtjahre von den alten Queensryche (den Vergleich habe ich anderswo mal gelesen)
maja
gepostet am: 18.01.2012

super album
x-factor
gepostet am: 02.05.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Klasse Album. Hoffe die Jungs machen weiter so, wie auf diesem Album. Speed-Metal mit progressivem Einschlag und fantastischen instrumentalen Passagen mit zahlreichen Tempowechseln. Der Gesang ist natürlich Geschmackssache, wie bei vielen anderen Bands, mir gefällts. Ich habe das Album sicherlich bereits über 30 mal durchgehört und verstehe bezüglich Eigenständigkeit jedoch die Aussagen nicht, da an fast jedem der Songs ein klarer Alpha Tiger-Trademark zu erkennen ist.
TommyBolin
gepostet am: 14.05.2014

User-Wertung:
12 Punkte

Für ein Debutalbum wirklich bemerkenswert. Der Gesang ist schlicht und einfach Klasse. Die Band spielt leicht progressiven US Metal, mit den im Review erwähnten Tokyo Blade oder Angel Witch hat das musikalisch so gar nichts zu tun. Übrigens ist das 2. Album der Band "Beneath the surface" genauso stark!
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