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Aosoth: III (Review)
Artist: | Aosoth |
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Album: | III |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Agonia | |
Spieldauer: | 45:59 | |
Erschienen: | 22.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Nach zwei passablen Alben geben AOSOTH mit „III“ richtig Gas. Die Franzosen konnten bisher nicht unbedingt mit Ausnahmeveröffentlichungen vorstellig werden, heben sich mit der aktuellen Platte aber weit von ihren doch eher soliden Vorgängerplatten ab.
„III“ ist im Vergleich zu „Ashes of Angels“ merklich französischer – nein, nicht, was die Kultur des Landes anbelangt, sondern mit stacheligen Facetten versehen, die gern mal an die Szenespitzen BLUT AUS NORD (oder etwas weiter hergeholt: DEATHSPELL OMEGA) erinnern, ohne diese zu kopieren oder in deren Subgenres abzudriften. „III“ ist dabei eine konstante Entwicklung der Band, allerdings mit einigen gravierenden Einschlägen, welche die Platte schwerer verdaulich machen und um einiges mystischer wirken als auf den Vorgängern.
Das Riffing auf den einzelnen Kapiteln ist dabei keinesfalls kompliziert, eher disharmonisch und durch die wenig sterile, sehr düstere Produktion gewinnt das Ganze sehr an Tiefe. Schleppende Passagen sorgen für die notwendige Abwechslung und brechen die vielen rasend schnellen, mit Doublebass untersetzen Parts gelungen auf. Viele wirklich schräge Parts (man höre Stück 'II' gegen) sind derart verquer, dass sie beim Hörer in der richtigen Höratmosphäre schnell Unbehagen und Angstzustände hervorzurufen in der Lage sind.
Vielleicht wirkt das Konzept von „III“ als Ganzes, indes auch rein psychologisch, völlig anders als die mit den Songtiteln bestückte Vorgängerplatte. Eine klare Mystifizierung von Musik und Konzeption, welche mit Authentizität und Willenskraft hier düster in Szene gesetzt wurde.
FAZIT: AOSOTH haben mit ihrem neuen Album ein beängstigend kaltes Stück Black-Metal-Tonkunst abgeliefert, welches auf gesamter Linie überzeugt. Sicher nichts für schwache Nerven, aber im recht situierten Kämmerlein bei Kerzenschein im Rausch ein befremdlicher Trip in die geistigen Abgründe von BST und MkM. Wer an Truppen wie BLUT AUS NORD oder Ähnlichem Gefallen findet, sollte sich hier nicht lange bitten lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I
- II
- III
- IV
- V
- VI
- Bass - INRVI
- Gesang - MkM
- Gitarre - BST
- Ashes Of Angels (2009) - 5/15 Punkten
- III (2011) - 12/15 Punkten
- IV: Arrow In Heart (2013) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 02.05.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich fand auch schon den Vorgänger mehr als nur gut. Allerdings haben die Jungs mit "III" echt noch eine Schippe draufgelegt. |