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Demonical: Death Infernal (Review)

Artist:

Demonical

Demonical: Death Infernal
Album:

Death Infernal

Medium: LP/CD
Stil:

Swedish Death Metal

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 48:45
Erschienen: 15.04.2011
Website: [Link]

Nun, von schwedischem Death-Metal kann man süchtig werden. Oder irgendwann einfach gelangweilt sein, wird der spezielle Sound doch seit zwanzig Jahren nahezu unverändert auf die Menschheit losgelassen. Nach einigen eher ruhigen Jahren mit wenigen Konstanten wie ENTOMBED oder DISMEMBER scheint nach Daniel Ekeroths essentieller Veröffentlichung „Swedish Death Metal“ wieder mehr Aktivität in der Szene zu verzeichnen zu sein. Einige beeindruckende Alben haben das Licht der Welt erblickt, Bands wurden nach Jahren des Winterschlafs wieder aktiv und Musiker gemischt, um in neuen Formationen den bekannten Sound weiterleben zu lassen. Ich persönlich bin allerdings erstaunt, mit wie wenigen Musikern die Szene auskommt, wirklich neue Gesichter sind zumindest im Old-School-Bereich eher die Ausnahme. Nur um mal etwas Verwirrung zu stiften, zähle ich hier mal die Querverbindungen DEMONICALs „in the name of namedropping“ auf:

Sänger Sverker "Widda" Widgren hackt sich auch noch an der Gitarre durch die Werke von DIABOLICAL, die im direkten Vergleich aber deutlich komplexer sind. Gitarrist Johan Jansson hat mal als Sänger DEMONICALs begonnen, ist jetzt zumeist Axtmann wie auch bei INTERMENT, die gerade ein derbes Old-School-Brett namens „Into the Crypts of Blasphemy“ auf den Hörer losgelassen haben. Nebenbei ist er Bassist bei den Grindern REGURGITATE, war als Drummer bei S.G.R. und den leider gerade verblichenen Crusties UNCURBED und kommt ebenso wie der Rest der DEMONICAL-Belegschaft, der ebenfalls noch bei INTERMENT lärmt, von CENTINEX. Drummer Ronnie Bergerståhl braucht noch ein paar Bands mehr, so beispielsweise die Doomster WORLD BELOW, Old-School-Institution GRAVE und TRITON ENIGMA, bei denen er auch noch für Bass und Gitarre mitverantwortlich ist. Die Liste ist noch nicht komplett...

Mangelnde Erfahrung kann man DEMONICAL also nicht vorwerfen, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass „Death Infernal“ seinem Namen alle Ehre macht. Wie ich mit den einleitenden Worten schon andeuten wollte, ist das Spielfeld natürlich recht begrenzt und Nach-Neuem-Suchende können DEMONICAL gepflegt übersehen ohne schlecht schlafen zu können. Ist man aber von schwedischem Death-Metal angefixt, dann kommt man schlicht und ergreifend an „Death Infernal“ nicht vorbei. Der Old-School-Spirit wird perfekt in die Moderne übertragen, der Sound erinnert stark an DISMEMBER und Konsorten, allerdings auf ein aktuelles Niveau gehoben und etwas geschliffener als damals. Die Ausführung ist beängstigend präzise und ordentlich schneidig gespielt. Besonders Drummer Ronnie Bergerståhl tickt wie ein Uhrwerk und hat einen angenehmen Sound, frisch und unverbraucht hämmert er sich durch die Songs. Songwriterisch bewegt man sich meist in oberen Geschwindigkeitsbereich auf gehobenem Niveau, komplex und doch geradlinig mit Pausen und diskreten Gitarren-Soli im richtigen Moment, während die einzelnen Baller-Riffs im Unterton melodiös bleiben und „Death Infernal“ zu einer absolut lohnenswerten Anschaffung machen.

FAZIT: Swedish Death Metal. Alt und doch frisch, komplex und doch eingängig mit einem ganzen Haufen an hitverdächtigen Songs. Wer auf Melodien im Geballer steht, sollte hier unbedingt zuschlagen. Top.

Dr. O. (Info) (Review 5252x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Arrival Of Armageddon
  • ...Return In Flesh
  • Black Inferno
  • Ravenous
  • March For Victory
  • Through Hellfire
  • All Will Perish (The Final Liberation)
  • Slain Warriors
  • Darkness Awaits
  • From Northern Shores (Bonus)
  • Night Of The Graveless Souls (Bonus)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 12.04.2011

Habe ich mir blind vorbestellt, obwohl ich das Debüt eine Ecke besser finde als die "Hellsworn".
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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