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Drakar: Let Draka / The Flight Of The Dragon (Review)

Artist:

Drakar

Drakar: Let Draka / The Flight Of The Dragon
Album:

Let Draka / The Flight Of The Dragon

Medium: CD
Stil:

Obskurer Metal

Label: I Hate Records
Spieldauer: 41:14
Erschienen: 07.04.2011
Website: [Link]

Auf diesen ReRelease haben wir alle gewartet. Okay, nicht wirklich - oder kennen tatsächlich viele Metalfans diese Band aus der Tschechischen Republik, die dieses Album, aufgenommen in der Heimatsprache, bereits vor über 20 Jahren veröffentlicht hat? Kurz darauf erschien "Let Draka (Dragon Music Of Prague - Mystic Metal)" unter dem Titel "The Flight Of The Dragon" zwar auch mit englischem Gesang, aber auch dies dürfte den Bekanntheitsgrad von DRAKAR zumindest in der westlichen Welt nicht sonderlich erhöht haben. Auf jeden Fall erscheinen beide Versionen jetzt zusammen als Wiederveröffentlichung auf einer Doppel-CD. Für dieses Review lag allerdings nur die tschechische Variante vor, wodurch der textliche Inhalt schon mal im Dunkeln bleibt. Vermutlich würde das Album aber nicht interessanter dadurch, dass man die Lyrics versteht.

Denn durch den nicht alltäglichen Gesang erfährt die Musik von DRAKAR immerhin schon mal einen mystischen Touch. Und interessant ist diese auf jeden Fall auch - zumindest für eine gewisse Zeit. Hinter geheimnisvollen Titeln wie "Drak Vstava Kazdou Noc" oder "Demon Uchvatitel" erwartet den Hörer so was wie eine abgespacte Mischung aus Industrial und Black Metal, ohne jedoch beides wirklich zu sein. Deklariert wird das Ganze von Labelseite mit 'Heavy/Speed/Thrash,' aber das ist es auch nicht. Erst recht nicht. Aber egal, wie man es nennt, nach kurzer Phase der Neugierde vermisst man zwischen den vielen Klangcollagen schon bald die richtigen Songs. Mangelnde musikalische Ideen werden hier durch Effekte und Einspielungen - in "Dvojnik" etwa verschiedensprachige Radioausschnitte oder ein Westernausschnitt am Ende von "Crazy Boy" - kaschiert, und kurze und gute Gitarrenmelodien, wie im stampfend bis epischen "Dvojnik" oder bei "Posledni Krizova Vyprava", haben leider Seltenheitswert. Die Vocals - es wird in erster Linie theatralisch gesprochen, statt gesungen - sind ebenfalls sehr stupide und machen die Musik zusätzlich dröge. Und der monotone Refrain in Dauerwiederholung von "Crazy Boy" ist gar äußerst nervig.

Dass sich während der 41 Minuten Spielzeit (der richtige Release dürfte doppelt so lang sein und soll noch ein Video enthalten), in denen man des Öfteren an die Landsmänner von ROOT denken muss, was auch noch mal die Black-Metal-Aura des Albums unterstreicht, ein paar äußerst gute Gitarren-Soli (bei denen dann auch mal der Speed-Metal-Stempel passt) finden, soll an dieser Stelle aber keineswegs verschwiegen werden. Gleiches gilt für die voluminöse Produktion, die aktuelle Standards hält und sich bestens hören lassen kann.

FAZIT: Ich würde diesen ReRelease ja sehr gerne kultig finden, aber es gelingt mir nicht. Klar, die Musik von DRAKAR ist ziemlich eigen und zum Teil auch recht kauzig, aber lege ich mir das wirklich noch öfter mal auf? Ich denke nicht. In der Heimat mag diese Veröffentlichung aus nostalgischen Gründen Sinn machen und ist vielleicht auch für spezielle Osteuropa-Metal-Experten von Interesse, darüber hinaus braucht dieses Album bei uns aber wohl kaum jemand.

Lars Schuckar (Info) (Review 3902x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Drak Vstava Kazdou Noc
  • Demon Uchvatitel
  • Tunelem Zpatky
  • Dvojnik
  • Crazy Boy
  • Posledni Krizova Vyprava
  • Zrada A Pomsta
  • Siam

Besetzung:

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