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Fallen Sanctuary: Malevolent Symmetry (Review)

Artist:

Fallen Sanctuary

Fallen Sanctuary: Malevolent Symmetry
Album:

Malevolent Symmetry

Medium: CD
Stil:

Power Metal/Thrash Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 41:02
Erschienen: 23.11.2010
Website: [Link]

Alle Achtung, hinter dem druckvollen Inhalt dieser in allen Belangen extrem hochwertigen und professionellen Eigenproduktion stecken tatsächlich nur zwei Musiker. Und zwar die Brüder James und William Dezarn, die "Malevolent Symmetry" komplett ohne Unterstützung aufgenommen und produziert haben. Dass hier keine komplette Band am Werk ist, merkt man auf jeden Fall schon mal zu keiner Sekunde, vielmehr klingen alle Posten äußerst hochwertig besetzt. Das Duo kann rein technisch also schon mal so einiges. Und da die Brüder dabei noch in der Lage sind, ebenso ausgeklügelte, wie kraftvolle Songs zu schreiben, ist ihr zweites Album - das Debüt "Theories Of Ruin" erschien 2005 - eine sehr beeindruckende Hausnummer geworden. Diese wird dann gar noch aufgewertet durch das textliche Konzept, das hinter "Malevolent Symmetry" steckt, welches sich grob umschrieben um Gentechnologie im Science-Fiction-Gewand dreht.

Musikalisch finden sich auf dem Album keine großen Hymnen, dafür anspruchsvolle Songs mit nachvollziehbaren Wendungen und von enormer Heavyness. Im Kern ist es amerikanischer Power Metal, in dem sich, gespickt mit melodischen Leads und sägenden Twin-Gitarren, so einige Spuren von Bands wie VICIOUS RUMORS und ICED EARTH finden. Aber im Schnitt sind FALLEN SANCTUARY doch noch ein gutes Stück härter. Vielmehr sind NEVERMORE ein noch passender Gradmesser für ausgeklügelte Kraftbolzen wie "Prelude To Supremacy" oder "Blessed Afflicted Of Man", mit denen man ein ums andere Mal bis in Thrash-Regionen vorstößt. Dementsprechend passend auch der kräftige, aber immer noch melodische Gesang von William Dezarn, der wie in "The Quarternary Code" oder "Enemy" neben ein paar kurzen Screams in CAGE-Marnier auch ein paar ins Konzept passende Growls raushaut. "By Virtue Of Impurity" legt vom Härtegrad und auch beim Gesang sogar noch nach.

Eine besondere Erwähnung bedarf nochmals die mächtige Produktion, die sich nicht nur für eine Eigenproduktion äußerst gewaschen hat und die den Songs den angemessenen Nachdruck verleiht. Als Beleg für den Wumms dieser Scheibe muss man sich nur alleine mal die Dampframme "Perjury Of Thought" zu Gemüte führen. Ach was: Das lange "The Thrall Contagion" am Ende, das wohl vielschichtigste Stück der Scheibe, ist glatt noch packender. Aber egal, hier dreht man sowieso bei jeder Nummer auf Anhieb 'ne Ecke lauter. Anspieltipps? Ausnahmslos jeder Song.

FAZIT: Wer sich für CAGE (mit ihren härtesten Songs), alte ICED EARTH und erst recht für NEVERMORE begeistern kann, muss diese Band ab sofort auf dem Schirm haben. FALLEN SANCTUARY spielen ein einfallsreiches, (nicht zu) technisches Gemisch aus hartem US-Power-Metal mit diversen Thrash-Elementen und liefern damit eine der besten Eigenproduktionen der letzten Monate ab. Ich weiß, das laufende Jahr hat bisher schon extrem viel an hochwertigem Traditions Metal zu bieten, aber es nützt ja nichts: Für Fans, die es nicht zu straight und offensichtlich, dafür aggressiver mögen, ist dieses Album absolute Pflicht!

Lars Schuckar (Info) (Review 12859x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Dark Defective Synergistic
  • The Fetid Kingdom
  • Prelude To Supremacy
  • The Quarternary Code
  • Blessed Afflicted Of Man
  • By Virtue Of Impurity
  • Enemy
  • Perjury Of Thought
  • The Thrall Contagion

Besetzung:

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