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Horizon Ablaze: Spawn (Review)
Artist: | Horizon Ablaze |
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Album: | Spawn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Death Metal |
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Label: | Mayhem Music | |
Spieldauer: | 60:12 | |
Erschienen: | 24.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Glück gehabt. Der Bandname und das dazugehörige Logo lassen Metal- oder Deathcore befürchten, doch nichts dergleichen ereilt den Hörer auf "Spawn". HORIZON ABLAZE sind ein norwegisches Quartett, das sich 2008 gegründet hat, 2009 ein erstes Lebenszeichen in Form einer EP von sich gab und nun mit seinem Debütalbum aufwartet. Ungewöhnlich daran ist nicht nur die Tatsache, dass man zum Anfang seiner Karriere direkt mal ein Konzeptalbum auf die Menschheit loslässt, sondern auch die verdammt hohe technische Versiertheit, die man darauf an den Tag legt.
Vor allem Bassist Ole Bent Madsen vollbringt auf seinem Instrument so manche Großtat, die man dank der transparenten Produktion auch richtig gut heraushört. Die Bassläufe, mit denen er den Sound der Band unterfüttert, sind wirklich erster Güte und ragen absolut heraus. Nicht ganz so spektakulär, aber ebenfalls bemerkenswert ist die Arbeit der beiden Gitarristen, gesanglich gibt es eine Mischung aus rauchigem Gegrowle und thrashigem Gebrüll auf die Ohren. Schwierig wird es bei der stilistischen Einordnung des Materials, das zwar klar dem Death Metal zuzuordnen ist, aber durchaus progressiv bis avantgardistisch dargeboten wird. Groove und Atmosphäre gehen dabei deutlich vor die Aggression und tempomäßig bricht man nur selten in Hochgeschwindigkeitsgeschrote oder Blastbeats aus. Abgesehen von den leicht matschigen Drums überzeugt auch der Sound auf ganzer Linie, die Tatsache, dass man komplett auf Trigger und andere technische Hilfsmittel, die mangelnde Fähigkeiten kaschieren sollen, verzichtet, wirkt sich überaus posititv aus.
Inhaltlich ist "Spawn" eine fiktive Geschichte während des Zweiten Weltkrieges, die gleichnamige Figur wird aus einem Soldaten heraus geboren - Details zu der komplexen Story entnehme man dem Textblatt. Die musikalische Umsetzung indes ist spannend und interessant, wenngleich die Songs aufgrund des weitestgehenden Verzichts auf standisierte Strukturen zunächst schwer zu packen sind. Die dichte Musik von HORIZON ABLAZE erfordert konzentriertes Zuhören, dabei bemerkt man allerdings, dass sich im letzten Viertel des Einstünders ein paar Längen einschleichen. Das Songwriting könnte insgesamt ein wenig mehr Fokus vertragen und noch stärker auf den Punkt kommen. Nichtsdestotrotz ist es beachtlich, was der Vierer hier innerhalb von zwei Jahren auf die Beine gestellt hat, zum Beweis mögen Songs wie das düstere "Black Burden", das vermeintlich eingängige "1941" oder das zäh kriechende "Strychnine" herhalten.
FAZIT: "Spawn" ist ein bemerkenswert gutes Debüt, das Hörer von anspruchsvollem Death Metal problemlos überzeugen sollte. Die wenigen Kritikpunkte sollten in Zukunft ohne größere Probleme ausgemerzt werden können, man darf von HORIZON ABLAZE also noch einiges erwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inception
- Throne Of Trepidation
- 1941
- Black Burden
- Homicidal Reign
- Barbed Wire Deathbed
- Origin
- Forged In Hate
- Enigmata
- Strychnine
- Ink & Blood
- Obxenochrist
- Predeterminus
- Deception
- Bass - Ole Bent Madsen
- Gesang - Stian Ruethemann
- Gitarre - Stian Ruethemann, Joakim Kvåle
- Schlagzeug - Kevin Kvåle
- Spawn (2011) - 10/15 Punkten
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