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Hyne: 3000 (Review)
Artist: | Hyne |
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Album: | 3000 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 36:36 | |
Erschienen: | 01.08.2011 | |
Website: | [Link] |
HYNE aus Hamburg werden "Hüne" ausgesprochen und spielen Stoner Rock - auch wenn Rübezahl auf dem Cover das nicht auf Anhieb vermuten lässt. Schweren, staubigen Stoner Rock, mit klassischen, doomigen Riffs, wummerndem Bass und treibenden Drums. Ende 2008 gegründet, legt die Band nun ihr ein Eigenregie aufgenommenes Debütalbum vor, das den Titel "3000" trägt.
Der Sound des Albums ist ein bisschen dumpf geraten, das hört man auf Anhieb. In gewisser Weise passt das zwar zum Stoner Rock der Band, doch man merkt eben, dass das Budget für die Aufnahmen nicht allzu hoch war. Das lässt sich allerdings verschmerzen. Weniger gut verschmerzen lässt sich jedoch der Gesang von Frontmann Adam McLocklan, der beim ersten Song "Loafer" in bester Chris-Boltendahl-Manier los röhrt. Das mag zum Metal von GRAVE DIGGER vielleicht noch passen, zum Stoner Rock von HYNE jedoch überhaupt nicht. Das mag vielleicht Ansichtssache sein, doch wenn man mit dieser Art von Gesang weder bei GRAVE DIGGER, noch bei BLIZZARD etwas anfangen kann, dann macht es das bei HYNE nicht besser. Gut, im Verlauf des Albums verändert Adam seine Stimmlage und singt auch manchmal mit normaler, hellerer Stimme, doch auch dann überzeugt er nicht so recht.
Besser sieht es in Sachen Songwriting aus. Los geht es mit klassischem Stoner Rock, mehr Flair der 70er verbreitet der Titeltrack mit seinen coolen Bassläufen. Flotter geht es bei "Slow Suicide" und dem melodischen "Witch's Cauldron" zu, während "Cries From The Hidden" und "Spirit Of Now" längere Songs sind, bei denen es dann auch psychedelischer zugeht. Fans des Genres bekommen also das, was sie erwarten und müssen nur gucken, ob sie mit dem Gesang zurecht kommen.
FAZIT: "Not my cup of tea", wie es so schön heißt, weshalb die Bewertung sehr subjektiv zu sehen ist. Wie gesagt, der Genre-Aficionado dürfte hieran mehr Freude haben und sollte sich von den sieben Punkten deshalb nicht abschrecken lassen und mal rein hören, der Link ist weiter oben zu finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr