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Jolly Roger: Wohin es uns führt... (Review)
Artist: | Jolly Roger |
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Album: | Wohin es uns führt... |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punkrock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 26:30 | |
Erschienen: | 01.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Herkunft verpflichtet, denn denkt man an Punkrock aus Düsseldorf, so fallen einem zunächst Megaseller wie DIE TOTEN HOSEN oder die BROILERS ein. An diesem Namen sollte man JOLLY ROGER, die zuvor unter dem Namen NOTAUFNAHME firmierten, zwar (noch) nicht messen, aber ein erstes Ausrufzeichen gelingt dem Vierer mit der Acht-Track-EP "Wohin es uns führt..." allemal.
Stilistisch ist man zudem nicht allzu weit weg von den Größen des deutschsprachigen, melodischen Punkrocks, denn mit dem typischen, schnellen Deutschpunk hat man nicht allzu viel am Hut, auch wenn man gelegentlich mal kurz Gas gibt. Ansonsten ist das Tempo eher gebremst-rockig, dazu gibt es mehrstimmige Backing Vocals und ganz ordentliche Gitarrenmelodien. Da die vier Jungs auch spielerisch nichts anbrennen lassen, gibt es an der Ausführung nicht viel auszusetzen, lediglich der Gesang könnte ruhig aggressiver und kraftvoller sein.
Die eröffnende Hymne trägt den gleichen Namen wie die Band selber und kommt mit freiheitsliebender Piratenromantik und Singalongs daher, sozialkritischer wird es im folgenden "Alles für nichts". Lyrisch geht es dann auch hauptsächlich um die Gesellschaft, ihre Probleme und welche Schwierigkeiten man damit so haben kann. Nichts außergewöhnliches also, aber auch nicht schlecht getextet. Mit Streichern und balladeskem Unterton sorgt "All' die Jahre" für Abwechslung und wenn es dann doch mal aggressiver sein darf, ist "Wehrlos" der Song der Wahl. Die anderen Nummern sind ebenfalls ordentliches Punkrock-Futter, wenngleich man in der Gesamtbetrachtung ein bisschen die packenden Hooklines und den Biss vermisst.
FAZIT: Alles klar zum Entern? Noch nicht ganz, aber mit steifer Brise im Rücken sollten sich JOLLY ROGER in den deutschen Punkmeeren durchsetzen können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Jolly Roger
- Alles für nichts
- Ich will weg
- Feuer
- All' die Jahre
- Ungewollt
- Wehrlos
- Worte des Windes
- Bass - Artur Freund
- Gesang - Christian Hoffmeier
- Gitarre - Nicolas Feelisch, Christian Hoffmeier
- Schlagzeug - Simon Stratmann
- Wohin es uns führt... (2011)
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