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Julia Marcell: June (Review)
Artist: | Julia Marcell |
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Album: | June |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rhythmischer Progpop |
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Label: | Haldern Pop Recordings | |
Spieldauer: | 43:57 | |
Erschienen: | 30.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Mittlerweile vom polnischen Olsztyn in die Multikulti-Metropole Berlin übergesiedelt, zeigt sich JULIA MARCELL auf dem „It Might Like You“-Nachfolger „June“ deutlich rhythmusorientierter. Was allerdings geblieben ist, ist der progressive Ansatz der eigenwilligen Interpretation des Pop.
Der Titeltrack und der Opener zeigen hierbei das rhythmische Extrem, während „.Matrioszka“ die beiden Enden auseinanderzieht, sozusagen die beiden Klingen der Schere auf nahezu 180° gespreizt sind: Eine verspielte Melodie, in die weitere, in semimelodischer Natur ineinander verschachtelte Elemente ranken, und dann übernehmen die Drums das Kommando. „.Ctrl“ kehrt dann die Tanzbarkeit in den Vordergrund, was dem Stück fast schon ein „CLIENT go pop“-Feeling beschert.
Julias Stimme passt wunderbar zu diesem schizophrenerweise variablen, in sich selbst aber reduzierten Treiben, denn von björkig angehauchten, enyaesken, fast souligen, ab und an bodenständig-kräftigen, falsettierend abgehobenen, rotzig frechen, progressiv-akrobatischen, fragilen, powervollen, pathetischen bis hin zu rockigen Vocals hat die junge Frau eine ganze Menge auf der Pfanne.
FAZIT: „June“ ist ein interessanter Ausflug in die experimentellen Seitenstraßen der Popmusik, die zwar auch alle nur Häuser mit Fenstern bieten – doch die Geschichten hinter letzteren sind das, was den musikvoyeuristischen Reiz ausmacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- June.
- .Matrioszka
- Since.
- .Ctrl
- Gamelan.
- .Shores
- Echo.
- .I Wanna Get On Fire
- Crows.
- .Shhh
- Aye Aye.
- Bass - Thomas Merkel
- Gesang - Julia Marcell
- Gitarre - Julia Marcell
- Keys - Julia Marcell
- Schlagzeug - Jacob Kiersch, Ben Lauber
- Sonstige - Ben Lauber, Moses Schneider, Julia Marcell, Adam Bruderek, Anna Propkopczuk, Johannes Henschel, Izolda Wróblewska, Sebastian Borkowski, Martin Wenk, Lorenz Theuer und ein Kindergartenchor
- June (2011) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mike Ehrhardt
gepostet am: 07.05.2013 User-Wertung: 9 Punkte |
Prog Pop ? Na ja, ich würde mal sagen : Popalbum.
Und wie bei den meisten Popalben gibt es auch hier Licht und Schatten. Am besten gefällt mir das Album "June" ab dem Track "Echo". Der letzte Song "Aye Aye"flacht allerdings schon wieder ab. Nehme ich noch den sehr guten Song "Matrioszka" dazu, komme ich auf sehr gute 9 Punkte. |