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King Mo: Sweet Devil (Review)
Artist: | King Mo |
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Album: | Sweet Devil |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Firesea Records | |
Spieldauer: | 47:19 | |
Erschienen: | 25.02.2011 | |
Website: | [Link] |
KING MO Live und kein Ende … Die Holländer liefern mit Sweet Devil einen Sack Eigenkompositionen ab, der sie im Konzertambiente an mehreren Orten aufgenommen von einer unterhaltsameren Seite zeigt als zuletzt.
Die Riffs erreichen bisweilen beträchtliche Schwere, etwa in "Suits Me Right"
"Soundcheck" stellt ein flottes Highlight dar, auch wenn Drummer van der Sluis hier ganz und gar nicht swingt. Dagegen macht sich Funkblues à la "Big Legged Woman" rhythmisch weniger ungelenk aus. Bei "The Milk Man" mit seinem schmierigen Text weiß man nicht, ob die Band beziehungsweise speziell ihr Sänger es tatsächlich mit einem Augenzwinkern interpretiert, denn spielt die Truppe einerseits cool auf, so klingt Phil Bee nach wie vor bemüht nach einem Veteranen, bleibt allerdings trotz oder gerade wegen seines Vibratos unauffällig bis gesichtslos. Als "echter" Baumwollpflücker geht er nicht durch, aber andererseits wurde der Blues ja nicht erst gestern globalisiert. Nun denn, die Klischees wiegen trotzdem schwerer, wenn sich fremde Zungen ihrer bedienen. "Glad Rags" tönt dann irgendwie müde, doch glücklicherweise kriegen die Männer mit "Ain't Nobody's Bussiness If I Do" von Porter Grainger und Everett Robbins, dem abgeklärte wie unerwartete Rauskicker, noch einmal die Kurve.
Letztlich darf jeder frei entscheiden, ob er auch die hundertste Bluesrockplatte aus Hintertupfingen oder sonstwoher beziehen und goutieren muss. Bauchgrimmen bekommt man von KING MO nicht, aber satt wird man wiederum auch nicht, wenn man das überbordende Angebot an Ähnlichem auf dem aktuellen Markt in Betracht zieht. Der Bedarf ist gedeckt, die Nachfrage jedoch nicht immer befriedigt - so auch im Falle von "Sweet Devil".
FAZIT: KING MOs aktuelle Liveeinspielung wurde nett aufgemacht, klanglich bestens inszeniert und schenkt dem Nimmersatten okayen Bluesrock mit Georgel, einem nicht immer überzeugenden Sänger und unbestreitbarer Spielfreude. Wem das reicht …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No Use Denying
- Suits Me Right
- Sweet Devil
- Soundcheck
- Big Legged Woman
- Make It Right
- The Milk Man
- Glad Rags
- Ain't Nobody's Bussiness If I Do
- Bass - Eric Fox
- Gesang - Phil Bee
- Gitarre - Sjors Nederlof
- Keys - Colly Franssen
- Schlagzeug - Remco van der Sluis
- Live in Holland (2011)
- Sweet Devil (2011)
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