Partner
Services
Statistiken
Wir
Korpiklaani: Ukon Wacka (Review)
Artist: | Korpiklaani |
|
Album: | Ukon Wacka |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Humppa, Folk Metal |
|
Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 41:14 | |
Erschienen: | 04.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Nun bescheren uns die sympathischen Finnen schon das sechste Album ihres feuchtfröhlichen Humppa Metal, den sie selbst liebevoll ‚Pelimanni Metal’ (= ‚Spielmannsmetal’) nennen. Schon seit ihrem Debüt „Spirit Of The Forest“ aus dem Jahre 2003 sind KORPIKLAANI Garanten für gute Laune und zuckende Gliedmaßen, und auch auf diesem Silberling geht es wieder flott zur Sache. Also: Bier ins Horn umfüllen und los geht’s!
Das erste, was auffällt, ist, dass auf „Ukon Wacka“ nur finnische Titel zu hören sind. Allgemein wollten die selbsternannten Spielmänner die Scheibe traditioneller aufbauen als bisher und haben sich somit urtümlichen Instrumenten bedient, wie der Mandoline oder dem finnischen Jouhikko. Das Cover des Albums zeigt wieder einmal den alten Suffkopp, der mittlerweile von KORPIKLAANI-Covern gar nicht mehr wegzudenken ist. In Anbetracht des Albumtitels fällt allerdings erstmals eine Ähnlichkeit mit der üblichen Verbildlichung des höchsten finnischen Gottes Ukko auf – es wird also mit den Göttern getrunken.
Viel zur Musik muss man nicht sagen, denn wirklich Neues gibt es nicht – aber etwas Neuartiges will man hier ja schließlich gar nicht. Beim Opener „Louhen Yhdeksäs Polka“ wird der Ton vorgegeben, der das gesamte Album über nicht abflacht. Ein treibendes Schlagzeug unterstützt die dezenten, wenn auch harten, Gitarren und alles wird durchgängig von einer tanzbaren Melodie der Violine geschmückt – man kann sich gut vorstellen, wie die Aufnahmen ausgesehen haben mussten.
Nach „Beer Beer“, „Vodka“ und etlichen anderen Titeln, die sich schon auf früheren Alben direkt mit dem Genuss von Alkoholika befassten, kommt nun mit „Tequila“ auch eine Ode an die südamerikanischen Geister.
Der Titelsong „Ukon Wacka“ ist der einzige mit gemäßigtem Tempo und hat die schleppende Stimmung eines ausklingenden Betrinkens. Beim nächsten Titel wird allerdings schon wieder energisch weitergezecht, bis der Langspieler mit „Surma“ ein beinahe progressives Ende findet.
FAZIT: Wie erwartet bieten KORPIKLAANI einen weiteren Soundtrack fürs nächste Trinkgelage. „Ukon Wacka“ leistet sich keinen Fehltritt, was die Atmosphäre anbelangt, doch große Hits wie etwa „Wooden Pints“, „Beer Beer“, „Happy Little Boozer“ oder „Hunting Song“ bleiben leider aus. Zweckdienlich, aber nicht unbedingt sehr interessant.
Wer sich die Limited Edition holt, bekommt noch das MOTÖRHEAD-Cover „Iron Fist“ dazu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Louhen Yhdeksäs Poika
- Päät Pois Tai Hirteen
- Tuoppi Oltta
- Lonkkaluut
- Tequila
- Ukon Wacka
- Korvesta Liha
- Koivu Ja Tähti
- Vaarinpolkka
- Surma
- Bass - Jarkko Aaltonen
- Gesang - Jonne Järvelä
- Gitarre - Kalle Savijärvi, Jonne Järvelä
- Schlagzeug - Matti Johansson
- Sonstige - Juho Kauppinen (Akkordeon), Jaakko Lemmetty (Violine, Flöte, Jouhikko)
- Ukon Wacka (2011) - 8/15 Punkten
- Manala (2012) - 10/15 Punkten
- Jylhä (2021) - 12/15 Punkten
- Rankarumpu (2024) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Jonas Engelhardt
gepostet am: 05.01.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich finde das (mittlerweile nicht mehr ganz so) neue Album sehr gut, zumindest vom musikalischen her, und möglicherweise für das beste Korpiklaani-Album bisher. |