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Morblus: On the Way Back - Live in Europe (Review)
Artist: | Morblus |
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Album: | On the Way Back - Live in Europe |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Stormy Monday | |
Spieldauer: | 79:28 | |
Erschienen: | 04.03.2011 | |
Website: | [Link] |
MORBLUS spielen relaxten, äh … Blues, quasi den klassischen Triosound um Orgelklänge erweitert. Ein Livealbum, also die Gelegenheit zur Werkschau, befremdet in diesem Fall, da die Combo stark auf Fremdmaterial zurückgreift. Chance vertan? Vielleicht …
Roberto Morbioli besitzt eine warme, kräftige Stimme, auch wenn die Band über weite Strecken wortlos performt. Die Livestimmung bleibt gediegen (bei "Black Cat Bone" und "They Ain't Got What I Got" etwa wird brav mitgeklatscht), und die Dynamik des Sets mit dem flotten "Boom Boom"-Cover am Ende auf einen klaren Höhepunkt ausgerichtet. Andererseits langweilen MORBLUS auch vorher nicht, da sie im Gegensatz zur bluesenden Regel eine Ausnahme darstellen, wenn es darum geht, Eigengewächse geschickt mit fremden Federn zu verquicken. Langes Jammen ist ihre Sache nicht, und die ganz lauten Töne überlassen sie anderen. Morbiolis mit persönlicher Widmung versehenes "High Up In The Sky" schlägt gefühlvoll sanfte Töne an, und der früh einschlagende Soulblues "My Shoes" bietet statt möbiusschleifendem Zwölfgetakte klassische Liedschreibe.
Das funky "Cissy Strut" von THE METERS oder ROBBEN FORDs "Start It Up" sind dann weit weniger vorhersehbare Fundstücke als die totgenudelten "Stormy Monday" beziehungsweise "High Up In The Sky". Dessen ungeachtet ist "On the Way Back" ein feines Livealbum geworden, das Blues als Lebensfreude zelebriert statt verbissen als Stil, und so wohnt man mit MORBLUS zu gleichen Teilen einem Blaumann und Singer-Songwriter bei.
FAZIT: Basisch, aber mit Klasse: MORBLUS liefern ein authentisches Livealbum voller Blues mit sanfter Rock-Kante ab, auf dem sich erstklassige Eigenkompositionen mit nicht nur typischen Standards abwechseln und der Orgel eine wichtige Rolle zugemessen wird, das ganze mit gutem Sound und handwerklicher Klasse dargeboten. Mehr braucht es nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Live It Up
- I Don't Believe
- My Shoes
- Cissy Strut
- Stormy Monday
- Black Cat Bone
- Start It Up
- High Up In The Sky
- Ain't No Sunshine
- They Ain't Got What I Got
- 11:Boom Boom
- Bass - Stefano Dallaporta
- Gesang - Roberto Morbioli
- Gitarre - Roberto Morbioli
- Keys - Daniele Scala
- Schlagzeug - Diego Pozzan
- On the Way Back - Live in Europe (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
evo
gepostet am: 12.03.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich höre viel Blues. Eigentlich fast nur Blues. Aber das ist eine der besten Scheibchen die mir bisher untergekommen sind !! |