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Rotten Sound: Cursed (Review)
Artist: | Rotten Sound |
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Album: | Cursed |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore / Death Metal |
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Label: | Relapse | |
Spieldauer: | 28:46 | |
Erschienen: | 18.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Als Nachhilfeschüler in Sachen Grindcore sind ROTTEN SOUND natürlich ein Begriff, das bisherige Schaffen der Finnen allerdings nicht. Dieser Missstand wird nun ansatzweise dadurch behoben, dass das sechste Album "Cursed" meinerseits besprochen werden darf. Und das mit wachsender Begeisterung.
Denn in einer knappen halben Stunde hämmert das Quartett dem überaus geneigten Rezensenten einen Kracher nach dem anderen um die Ohren. Wuchtige Riffs mit herrlich rohem Gitarrensound werden im Sekundentakt abgefeuert und keines davon verfehlt sein Ziel. Ultratight prügeln sich die Herren durch die 16 Songs, ohne dabei auch nur ansatzweise die Kontrolle zu verlieren, ganz im Gegenteil. Egal, ob der Knüppel in blastender Höchstgeschwindigkeit geschwungen wird, lässiger Groove einsetzt oder die Chose malmend und schleifend daher kommt - ROTTEN SOUND können in jeder Disziplin nicht nur überzeugen, sondern beherrschen sie nahezu perfekt. Selbst vor kurzen Ausflügen in Doom-Gefilde schreckt man nicht zurück, sondern fügt diese Elemente nahtlos in den Sound ein.
Als Pluspunkt ist außerdem zu werten, dass kein Gurgelgesang ertönt, sondern kraftvolles Gebrüll, das bei genauem Hinhören sogar fast schon verständlich ist. Als Sahnehäubchen kredenzt man in zwei, drei Songs sogar Ansätze von Gitarrensoli. Kritikpunkte sind im Grunde genommen keine auszumachen, sieht man mal davon ab, dass es für Genreamateure wie mich verdammt schwierig ist, die Songs voneinander zu unterscheiden. Was aber im Endeffekt auch egal ist, denn diese halbe Stunde gibt man sich eh am Stück.
FAZIT: Gleichermaßen intensiv und in seiner Wirkung beinahe schon hypnotisch wie energisch und anregend - da kann man sich drei Tassen Kaffee am Morgen auch sparen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alone
- Superior
- Self
- Choose
- Hollow
- Ritual
- Green
- Machinery
- Power
- Plan
- Declare
- Addict
- Exploit
- Terrified
- Scared
- Doomed
- Bass - Kristian Toivainen
- Gesang - Keijo Niinimaa
- Gitarre - Mika Aalto
- Schlagzeug - Sami Latva
- Consume To Contaminate (EP) (2006) - 9/15 Punkten
- Cycles (2008) - 11/15 Punkten
- Napalm (EP) (2010)
- Cursed (2011) - 12/15 Punkten