Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Tony Spinner: Down Home Mojo (Review)

Artist:

Tony Spinner

Tony Spinner: Down Home Mojo
Album:

Down Home Mojo

Medium: CD
Stil:

Bluesrock

Label: Grooveyard
Spieldauer: 54:20
Erschienen: 02.12.2011
Website: [Link]

Wenn Slide, dann so: TONY SPINNER lehrt das Röhrchen auf seinem siebten Album das Rocken und behauptet sich vor allem mit seiner eingespielten Rhythmusgruppe ohne Mühen im Blues-Wust – auch trotz des lieblosen Fließband-Layouts von „Down Home Mojo

Gleich der Opener „All Mine“ hebt etwaige Zweifel auf, die nach Betrachten des Digipack aufgekommen sein mochten: SPINNER brilliert spielerisch wie emotional, wobei beides im Blues regelmäßig dasselbe darstellt. Erst mit dem brav achtelnden „World Full Of Women“ fährt der Barde ein wenig sachter über den Highway, wobei seine Stimme nebst Texten – der Mann liebt und ehrt die Damenwelt – der Gitarrenarbeit in allen Situationen gerecht wird. „Knucklehead“ bringt schmatzenden Funk mit, und „Sweet Thing“ deutet die Gediegenheit der Ballade „How Long“ an, welche für sich selbst genommen eine wunderbare Verschnaufpause darstellt.

Mit „Getcha Back“ legt SPINNER nämlich wieder einen Gang zu und zeigt sich bissig, mit „She Gave Me Back My Mojo“ umso virtuoser mit gedämpftem Saitenanschlag und herzhaftem Solo. Dem überschaubaren Eins-Zwei folgt das jammige Instrumental „Josie“, in dem sich der Barde fantastisch doppelt, um gleich darauf wieder eingängiger aufzuspielen: „State Line“ fällt als flotter Boogie nicht aus dem Rahmen, beweist aber wie der abschließende Simpel-Stampfer „Dirty Little Mynx“ eindeutig, dass Blues im weiter gefassten Rahmen nicht auf redundante Schemata beschränkt sein muss.

FAZIT: „Down Home Mojo“ zeugt als Blues-Album von Stiltreue und Kreativität gleichermaßen. TONY SPINNERs Trio ist musikalisch auf der Höhe und mehr, kompositorisch vereinnahmend sowie gefühlsmäßig greifbar, was es zur echten Marke macht – für die Muckerpolizei und den zurücklehnenden Genießer zugleich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4300x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • All Mine
  • Let Me In
  • World Full Of Women
  • Knucklehead
  • Sweet Thing
  • How
  • Long; Getcha Back
  • She Gave Me Back My Mojo
  • Josie
  • State Line
  • Tommy Two Gun
  • Don't Go
  • Dirty Little Mynx

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 07.12.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Bildungslücke!
7 Alben und mir noch unbekannt. Muss ich nachholen.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!