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Týr: The Lay Of Thrym (Review)

Artist:

Týr

Týr: The Lay Of Thrym
Album:

The Lay Of Thrym

Medium: CD
Stil:

Pagan Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 45:58
Erschienen: 27.05.2011
Website: [Link]

Lange bevor der Pagan-Metal an Popularität gewann und die Musik ihren Namen erhielt, gab es schon Bands, welche diese Musik mit Herzblut exerzierten. Wie zum Beispiel die Faröer TÝR, die mit „The Lay Of Thrym“ ihr inzwischen sechstes Album vorlegen. Die Band sollte spätestens seit dem Ausnahmealbum „Land“, das 2008 erschien, jedem, der sich ein wenig für diese Spielrichtung interessiert, ein Begriff sein.

War mit „By the Light of the Northern Star“ eine klare Abwandlung vom dichten, fast mystischen „Land“ erkennbar, betritt die Band mit ihrem aktuellen Release wieder neues Terrain: zum Teil jedenfalls, denn der Grundton dieses Albums ähnelt dem letzten sehr. Dennoch ist eine starke Entwicklung erkennbar, die sehr deutlich macht, wie diese Band wächst, ohne dabei ihre typischen Merkmale zu verlieren. TÝR machen hier wirklich spielend einen Riesensatz nach vorne und schaffen es trotz spielerischer Finesse, an keiner Stelle des Albums Langeweile aufkommen zu lassen, oder die Nerven überzustrapazieren.

„The Lay Of Thrym“ scheint während der ersten Hördurchläufe zäh und fast sperrig und undurchsichtig. Hat man sich einmal warm gehört, entfaltet sich die Scheibe recht schnell in ihrer vollen Pracht und es gibt kein Halten mehr. Die Platte ist von vorn bis hinten hitgespickt. Die einzelnen Tracks sind wohldurchdacht, punkten mit knackigen, verspielten Riffs und vor allem mit starken Refrains, die sich sofort in die Hirnwindungen des Hörers bohren.

Mit 'Ellindur Bóndi á Jaðri' gibt es auf dem aktuellen Werk nur noch einen Titel, der in Faröisch gehalten ist. Eine Tendenz, die sich bereits andeutete – schade eigentlich, denn genau das gab den Tracks noch das letzte I-Tüpfelchen. Die englische Sprache steht den Kompositionen natürlich nicht schlecht, aber es wirkt im Gegensatz zu den bissigen Kompositionen oft zu glatt.

FAZIT: TÝR definieren sich mit jedem Album neu, ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen. Während sich viele Bands fortwährend wiederholen, ist bei TÝR keine Stagnation erkennbar. „The Lay Of Thrym“ ist vom ersten Song 'Flames of the Free' bis zum Schluss der Platte ein absolutes Highlight ohne Tiefpunkte. Wer es nicht glaubt und sich selbst davon überzeugen möchte, sollte mal in Nummern wie 'Fields of the Fallen', 'Ellindur Bóndi á Jaðri' oder 'Shadow of the Swastika' reinhören.

PS: Die limitierte Ersauflage im Digipack wird sehr gelungen durch die beiden Coverversionen „I“ und „Stargazer“ von BLACK SABBATH, bzw. RAINBOW abgerundet und ist allein schon deswegen die Anschaffung wert.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5228x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Flames of the Free
  • Shadow of the Swastika
  • Take Your Tyrant
  • Evening Star
  • Hall of Freedom
  • Fields of the Fallen
  • Konning Hans
  • Ellindur Bóndi á Jaðri
  • Nine Worlds of Lore
  • The Lay of Thrym

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
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