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Vintersorg: Jordpuls (Review)
Artist: | Vintersorg |
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Album: | Jordpuls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan Folk Metal |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 46:48 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Ganz ehrlich: Ich bin nicht ganz unvoreingenommen an diese Scheibe herangegangen. Zu sehr geht mir mittlerweile das ganze Gefiedel und Gefolke auf die Nerven, haben Song- und Albumtitel mit nordischem Zungenschlag die Metalszene überflutet.
Doch meine Bedenken waren völlig abwegig: „Jordpuls“, das neue Album des schwedischen Folk-Institution VINTERSORG, bläst so ziemlich alles weg, was in den vergangenen Monaten in diesem Segment veröffentlich wurde.
Und das hat mehrere Gründe. Erstens: Keine Scheuklappen. Black-Metal-Keifen, fieses Riffgeschrubbe, Hoppeldrums – all das, wenn es passt. Flötentöne, Violinen, Melancholie – auch das, wenn es passt. Majestätische Melodien verstecken sich hinter Wutausbrüchen, laut und leise steht im steten Wechselspiel, ebenso wie zart und hart. Dass manche Melodie eher an einen estnischen Beitrag zum Eurovision Song Contest erinnert – who cares? So lange es zum Song passt, fügen sich auch solche eher kitschigen Momente bestens in den Sound ein.
Zweitens: Weniger ist mehr. Anders als andere Folk-Band überladen VINTERSORG ihre Songs nicht. Es passiert zwar eine Menge, aber erfreulicherweise nacheinander – und nicht gleichzeitig. Hier werden nicht 120 Spuren übereinander geklatscht, sondern die einzelnen Instrumente bekommen Raum zur Entfaltung. Und die Fiedelei steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern ist allenfalls ein Instrument unter mehreren. Wenn überhaupt. Gottseidank.
Drittens: Die Stimme von Andreas Hedlund, die ein breites Spektrum abdeckt, vor allen Dingen in den zahlreichen Klargesangpassagen Gänsehautmomente bereithält.
FAZIT: So ganz trifft es der Terminus Folk Metal eigentlich nicht. Black-Dark-Ambient-Folk-Pagan-Metal. Vielleicht. Auf jeden Fall ist "Jordpuls” ein ausgezeichnetes Album geworden, das dem Hörer auf lange Sicht viel zu entdecken bietet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Världsalltets Fanfar
- Klippor Och Skär
- Till Dånet Av Forsar Och Fall
- Mörk Nebulosa
- Stjärndyrkan
- Skogen Sover
- Vindögat
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- Eld Och Lågor
- Gesang - Andreas Hedlund
- Gitarre - Mattias Marklund, Andreas Hedlund
- Sonstige - Andreas Hedlund (Keyboards, Programming, FX)
Interviews:
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keine Interviews