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We Are The Damned: Holy Beast (Review)
Artist: | We Are The Damned |
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Album: | Holy Beast |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal/Crust |
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Label: | Bastardized Recordings | |
Spieldauer: | 50:34 | |
Erschienen: | 18.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Anzahl beeindruckender Bands aus Portugal scheint mir überschaubar zu sein, umso überraschender schlägt der Zweitling von den etwas seltsam benannten „WE ARE THE DAMNED“ unvermittelt ein. Nach „The Shape Of Hell To Come“ im Jahre 2008, dessen Titel ja ein entweder auf H.G. Wells Buch oder eine REFUSED-Scheibe verweisen könnte, legt der Vierer aus Lissabon recht kompromisslos 14 Songs nach und zeigt, dass man mit den Punk-Veteranen „THE DAMNED“ wahrlich nichts gemein hat.
Vielmehr werden skandinavische Einflüsse offensichtlich, an vorderster Front ENTOMBED und ihrer Punk Twin DISFEAR, deren letzter Longplayer „Live The Storm“ mit seiner unendlichen Power eine der besten Crust-Scheiben ever ist. Und irgendwo in der Schnittmenge beider Bands bewegen sich nun WE ARE THE DAMNED, nenne es melodische und punkige ENTOMBED oder metallische DISFEAR, deren Hitfaktor man aber nicht ganz erreicht. Fast durchgehend steht der Autopilot auf Autobahn, straightes Drumming und nachvollziehbare Gitarren-Riffs, die immer eine Nuance Melodie innehaben, gesellen sich zu einem Sänger, der zwischen Hardcoreshouter und dem freundlichen Schwarzmetaller von Nebenan pendelt, der heimlich die Katzen in der Nachbarschaft vergiftet. Zack, noch zwei, drei Liter Energiedrinks mit zuviel Koffein in den Tank und fertig ist herzerfrischende Scheibe mit ordentlich Power und hohem Arschtrittfaktor. Im Punkte Sound befinden sich WE ARE THE DAMNED auch eindeutig auf schwedischem Terrain, mal ein kurzer Abstecher Richtung MOTÖRHEAD ist auch noch drin, lediglich die Spieldauer von mehr als einer dreiviertel Stunde ist vielleicht etwas zu großzügig bemessen.
FAZIT: Unverhofft kommt oft und so liefern die Portugiesen WE ARE THE DAMNED eine feine Scheibe zwischen schwedischem Death und melodischen Crust ab, die reichlich Energie und Schub enthält. Oder wie es ein Sample sagt: „Power Is A State Of Mind“. Hoher Spaßfaktor included.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Bass - André Teixeira
- Gesang - Ricardo Correia
- Gitarre - Ricardo Cabrita, Ricardo Correia
- Schlagzeug - Paulo Lafaia
- Holy Beast (2011) - 11/15 Punkten
- Doomvirate (2014) - 11/15 Punkten
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