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Winterus: In Carbon Mysticism (Review)
Artist: | Winterus |
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Album: | In Carbon Mysticism |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Lifeforce Records / Soulfood | |
Spieldauer: | 34:12 | |
Erschienen: | 13.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Mit der Verpflichtung der amerikanischen Formation WINTERUS betritt das Label Lifeforce musikalisch Neuland, denn Black Metal war bisher nicht im Programm der Firma zu finden. Aber wie heißt es so schön? Vielleicht hätte man jemand fragen soll, der sich damit auskennt, denn im internationalen Vergleich machen WINTERUS noch keine besonders gute Figur.
Das mag daran liegen, dass die Band aus dem Bundesstaat Michigan erst 2009 gegründet wurde und sich dementsprechend noch in einem unteren Entwicklungsstadium befindet. Der musikalische Ansatz ist tendenziell melodisch, der teilweise atmosphärische Black Metal wird dabei um Nuancen aus dem melodischen Death Metal angereichtert. So erinnert besonders die Leadgitarre im instrumentalen "No Rest" an In Flames zu "Lunar Strain"-Zeiten. Es gelingt dem Fünfer allerdings noch nicht, wirklich zwingende Melodien zu entwickeln, so dass das Material nur wenig Wiedererkennungswert hat. Auch sind die atmosphärischen Passagen noch deutlich ausbaufähig, von Genre-Vorreitern wie Wolves In The Throne Room ist man diesbezüglich noch meilenweit entfernt.
Weitere Kritik ist am Sound von "In Carbon Mysticism" nicht vermeidbar. Zwar klingt der eröffenende Introtrack "Lone Wolves" noch vielversprechend, doch mit dem folgenden "Reborn" wird der erste Eindruck wieder zunichte gemacht. Die drucklosen Gitarren und der hölzerne Tock-Tock-Drumsound sind weder State-Of-The-Art, noch klingt das Ganze nach klirrender nordischer Kälte. Die letzten drei Tracks tragen den Zusatz "recorded live", aber es ist zu vermuten, dass die Songs lediglich live im Proberaum aufgenommen wurden, nach Konzert klingt hier nichts. Auch spielerisch reißen WINTERUS noch lange keine Bäume aus, was das schwache Riffing in "Moonlust" deutlich belegt, tightes Zusammenspiel kann man der Band ebenfalls nicht attestieren.
FAZIT: "In Carbon Mysticism" kommt deutlich zu früh, denn die handwerkliche Darbietung ist eher holprig und das Songwriting wirkt über weite Strecken unfertig. Da hat der amerikanische Black Metal weitaus spannenderes zu bieten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lone Wolves
- Reborn
- No Rest
- Harmonious
- Moonlust
- Eternal Ghost
- Christ Reign (recorded live)
- Dusk Unveils (recorded live)
- Through The Mist (recorded live)
- Bass - Donovan Bates
- Gesang - Christopher Erich Neu
- Gitarre - Dominic Simmons, Nathan Barnes
- Schlagzeug - Cody McCoy
- In Carbon Mysticism (2011) - 5/15 Punkten
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