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Zach Williams And The Reformation: A Southern Offering (Review)
Artist: | Zach Williams And The Reformation |
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Album: | A Southern Offering |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock /Southern Rock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 40:44 | |
Erschienen: | 17.06.2011 | |
Website: | [Link] |
ZACH WILLIAMS kennt man aus diversen Konstellationen; sein "Electric Revival" zuletzt überzeugte schon, und auch mit dem selbstredenden neuen Werk tut der Mann sich keine Schande an: Rock und Balladen ja, Südstaaten erst hinterher, und dies bedeutet, dass hier gute Musik geschrieben wurde, bevor man seine Heimattreue an die große Glocke hängen wollte.
"Gravy Train" schwingt sich sofort zum treibenden Anspieltipp auf, während "Mason Jar" mit Mundharmonika und Slideklampfe vor allem die kräftigen Vocals des Barden in den Vordergrund stellt. "Fool’s Moon" klingt unverbindlicher, jedoch umso beseelter, und wäre in ähnlicher Form gar von einer Formation wie den Briten THUNDER vorstellbar - soll heißen: Erwachsenenmusik im besten Sinne, aber ohne Krückstock. Ebenso rüstig tönt "Moving On", allerdings auch leicht austauschbar speziell des plumpen textlichen Gehaltes wegen: Sicher, wir alle müssen weitermachen; was bleibt einem sonst übrig? Diebstahl ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, und trotzdem muss ZACH WILLIAMS sich einiges vorwerfen lassen in dieser Hinsicht. Obwohl in diesem eng gefassten Stilbereich bereits so ziemlich alles ausgesprochen wurde, kann es nicht sein, dass nicht nur Titel wie "The Fix" oder allen voran "Wishing Well" an alte Standards gemahnen, sondern auch dreist zitiert wird. Nun denn, man sieht es dem Künstler wie gesagt in einem naturgemäß besonders traditionellen Rahmen eher nach als beispielsweise einer Combo, die sich den Fortschritt auf die Fahnen geschrieben hat.
Zudem schunkelt "Motels And Highways" bestechend als Gospel durch die Kirche. "Rock ‘N’ Roll Me" langt wieder kräftiger zu, aber die allgemeine Stoßrichtung der Scheibe zeigt in ruhige Gefilde. Dies ergibt Sinn, so man nicht immer das Gleiche hören will in einem Genre, das sich sowieso zumeist schwertut, Konventionen abzuschwören. Dies geschieht auch auf "A Southern Offering" nicht, doch die klare Linie des Barden, nicht allen gerecht werden zu wollen, überzeugt in diesem Fall, zumal wie erwähnt die Kompositionen stimmen.
FAZIT: "A Southern Offering" ist ein programmatisches Southern-Rock-Album mit dankbar wenigen Blues-Bezügen geworden, das die stillere Seite von ZACH WILLIAMS AND THE REFORMATION hervorkehrt, eine hübsche Ergänzung zum bisherigen Kanon, indes jedoch weniger geeignet für den Erstkontakt mit der Gruppe. Damit verweise ich auf den Vorgänger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gravy Train
- Mason Jar
- Fool's Moon
- Moving On
- Picture Perfect
- The Fix
- Motels And Highways
- Rock 'N' Roll Me
- PO Box And A Postcard
- Wishing Well
- Sky Full Of Treasures
- Bass - Red Dorton
- Gesang - Zach Williams
- Gitarre - Zach Williams, Robby Rigsbee, Barry Fowler
- Schlagzeug - Creed Slater
- Electric Revival (2010) - 10/15 Punkten
- A Southern Offering (2011) - 10/15 Punkten
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