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[pi !]: A Perfect Beginning (Review)
Artist: | [pi !] |
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Album: | A Perfect Beginning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | MaM Records | |
Spieldauer: | 40:26 | |
Erschienen: | 24.06.2011 | |
Website: | [Link] |
So richtig festlegen wollen sich die Dresdener [PI !] ja nicht, denn das Quartett schickt den Rezipienten immer wieder auf den Holzweg. Zwar sehen sich die Herrschaften als Alternative-Rock-Band, doch das will erst mal gar nichts heißen. Sind Nummern wie „Mistake“ oder der Titeltrack nämlich noch als US-inspirierte Version desselben zu identifizieren, rotieren beim Opener „Overcome“ die Discokugeln, und man könnte meinen, JIMMY SOMERVILLE, SYSTEM OF A DOWN und die H-BLOCKX machen gemeinsame Sache.
„Blind“ wiederum könnte eine Symbiose zwischen Stoner Rock und poppigeren SCUMBUCKET sein, und „Loathe & Fear“ hat gelegentlich etwas von „COLDPLAY mit Eiern“ plus Britpop. Und wir haben erst fünf Songs hinter uns. „Away“ rockt dann eher straight-relaxt, „Miserabella“ hingegen hat eher etwas NICKEL in der BACKe, und „Bother“ könnte gut als „OASIS go Singer/Songwriter“ durchgehen. Ha. Versteht ihr das Problem? Das Teil als Gesamtwerk zu rezensieren ist trotz eines hohen Maßes an Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert kaum möglich, denn [PI !] tun ständig das Unerwartete und weigern sich hierbei, irgendwelche Ideen oder Ansätze ein zweites oder drittes Mal zu verwenden. Ziehen wir das Song-by-Song-Ding also konsequent bis zum Ende durch.
In „Radio“ wird geradlinig zwischen klassischem Rock, Alternative und Punk Rock nach vorn gestampft, bei „Shave Your Legs“ wird Stoner, Psychedelic und Humor miteinander vermengt, „Mr. Milquetoast“ hingegen verbindet Crossover, Pop, Alternative und Funk wie selbstverständlich miteinander, und den Abschluss macht „Autumn“, ein geradliniger, semiballadesker Groove-Rocker mit Pop-Appeal.
Bezüglich der technischen und gesanglichen Fähigkeiten sowie in puncto Songwriting kann man den vier Musikern zu keiner Zeit Übles nachreden, und auch der Sound, den Nicolaj Gogow und Tim Schallenberg zurechtgezimmert haben, kommt prima, da Transparenz, Ecken, Kanten, Druck und Individualität hier wie an der Schnur gezogen in Reih und Glied stehen.
FAZIT: Voraussetzung für den Genuss dieser Scheibe ist, dass man poppigen Sounds nicht abgeneigt ist. Ist dieses Kriterium erfüllt, darf man mit einer sonderbaren, aber edlen Scheibe seinen Spaß haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Overcome
- Blind
- Loathe & Fear
- Perfect Beginning
- Mistake
- Away
- Miserabella
- Bother
- Radio
- Shave Your Legs
- Mr. Milquetoast
- Autumn
- Bass - Tobias Kreye
- Gesang - Rany Dabbagh
- Gitarre - Maximilian Rothe
- Schlagzeug - Felix Franz
- A Perfect Beginning (2011) - 11/15 Punkten
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