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Aldebaran: Embracing The Lightless Depths (Review)
Artist: | Aldebaran |
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Album: | Embracing The Lightless Depths |
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Medium: | CD | |
Stil: | Funeral Doom Metal |
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Label: | Profound Lore | |
Spieldauer: | 66:38 | |
Erschienen: | 15.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Doom-Heads sind nicht die schnellsten – meist in keinerlei Hinsicht. Im Falle von ALDEBARAN trifft die Aussage scheinbar in jeder Hinsicht zu: Nicht nur, dass die Band, die bereits seit 2003 existiert, mit „Embracing The Lightless Depths“ neben einigen Splits und MCD ihr erst zweites Album veröffentlicht, nein, sie legen dem Hörer das wohl langsamste und düsterste Stück Funeral Doom vor die Füße, das man in der letzten Zeit gehört hat.
Wer meinte, dass Bands wie AHAB oder MOURNFUL CONGREGATION in puncto Zähigkeit das Maximum der Extreme sei, der täuscht, denn ALDEBARAN gehen noch um einiges trister zu Werke. Das Album besteht im Kern aus nur zwei Songs, die allein schon eine Spielzeit von 55 Minuten erreichen. Die drei Instrumentale kann man nur als Beiwerk bezeichnen.
'Forever In The Dream Of Death' und 'Sentinel Of A Sunless Abyss' sind bleischwer und können keinesfalls als besonders abwechslungsreich bezeichnet werden. Dort, wo Bands wie EVOKEN, MOURNFUL CONGREGATION oder AHAB noch um einen Funken Abwechslungsreichtum bemüht sind und diese durch Leads, verschiedene Gesangstechniken oder Keyboardspielereien erschaffen, gibt es bei ALDEBARAN nur ein riesiges schwarzes Loch, das anfangs undurchdringlich scheint.
Der Titel des Albums passt hervorragend zur Musik, welche so viel Negativität und Düsternis ausstrahlt, dass man die Platte nur in der richtigen Stimmung konsumieren kann. Ist man dann jedoch bereit, sich intensiver mit der Musik zu befassen, nimmt einen die Atmosphäre recht schnell gefangen. Die überlangen Songs entfalten viel von ihrer Tiefe und ihrer überwältigen Düsternis erst auf den zweiten Blick: so ist die Band im Rahmen ihres musikalischen Konzepts durchaus abwechslungsreicher als es anfangs wirkt. Variierende Tempi, zweistimmiges Gitarrenspiel, gelegentlich hebt sich auch der Gesang etwas von den vorherrschenden Growls ab - es gibt einiges zu entdecken, wenn man „Embracing The Lightless Depths“ die nötige Aufwärmzeit einräumt. Der Sound klingt etwas altbacken und gewollt dreckig – aber mit einer High-End-Produktion hätte man sicher auch nicht die dichte Atmosphäre erschaffen können, die hier vorherrscht.
FAZIT: ALDEBARAN gehören zu den extremsten Bands im Doom-Sektor und sind alles andere als leicht verdauliche Kost. Aber genau das macht die Musik so einzigartig und interessant. Wer sich in seinen musikalischen Interessen gern mit bereits oben genannten Truppen abgibt und bereit ist, noch einen Schritt weiter Richtung THERGOTHON oder DISEMBOWELMENT zu gehen, der wird die Musik der Amis lieben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Occultation Of Hali’s Gates
- Forever In The Dream Of Death
- Occultation Of Ocular Tauri
- Sentinel Of A Sunless Abyss
- Occultation Of Dim Carcosa
- Embracing The Lightless Depths (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 03.04.2013 |
Interessant
"Funeral Doom Metal", also Beerdigungsmusik. Damit will ich noch einige Jährchen warten |