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Angelus Apatrida: The Call (Review)
Artist: | Angelus Apatrida |
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Album: | The Call |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 44:38 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Ibero-Thrasher ANGELUS APATRIDA melden sich mit Album Nummer vier, dem zweiten für Century Media Records zurück. Die abtrünnigen Engel bleiben sich dabei selber treu und das heißt in dem Falle, dass man weiterhin fleißig Vorbildorientierung betreibt.
Obwohl aus Spanien kommend, klingt der Thrash Metal des Quartetts nahezu ganzheitlich nach zeitgemäßem Bay-Area-Geknüppel. EXODUS als Haupteinfluss sind unüberhörbar, man verbeugt sich aber auch gerne mal knietief vor MEGADETH (das Riffing in "Killer Instinct" könnte man schon fast als dreist geklaut bezeichnen) oder METALLICA, hier erinnert der melodischere Refrain des groovigen "Blood On The Snow" an die Megaseller aus San Francisco. Es wäre jedoch nicht richtig, ANGELUS APATRIDA des Plagiarismus zu bezichtigen, viel mehr hat man den Eindruck, als würden die Spanier ein bisschen ehrfürchtig Tribut zollen.
Dazu bedient man sich aggressivem Geriffe, Harmonien macht man meist nur in den Soli oder ab und an mal in einem Kehrvers aus. Doch nicht jedes Solo ist zwingend melodisch, es darf auch mal SLAYEResk herum gequietscht werden, das ist jedoch eher nervig. Die Songaufbauten sind durchweg klassisch, schnelle Stücke werden immer mal wieder durch Midtempoparts abgebremst. Guillermo Izquierdos Gesang ist für Thrash Metal vergleichsweise hoch, ab und an wird's ein bisschen hysterisch. Handwerklich sind ANGELUS APATRIDA also topfit, das Ganze wirkt allerdings ein bisschen seelenlos, woran die sterile, zu transparente, höhenlastige und leicht übersteuerte Produktion, für die sich Daniel Cardoso verantworlich zeigt, Mitschuld trägt. Da hat er für ANNEKE VAN GIERSBERGEN und ANATHEMA einen deutlich besseren Job gemacht.
FAZIT: Schnörkelloser Thrash Metal der amerikanischen Schule, der gut gemacht ist, jedoch eigenen Charakter vermissen lässt und somit beim Thrash-only-Publikum am ehesten Anklang finden dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Are Next
- At The Gates Of Hell
- Violent Dawn
- It's Rising!
- Blood On The Snow
- Killer Instinct
- The Hope Is Gone
- Fresh Pleasure
- Still Corrupt
- Reborn
- Bass - José J. Izquierdo
- Gesang - Guillermo Izquierdo
- Gitarre - David G. Álvarez, Guillermo Izquierdo
- Schlagzeug - Víctor Valera
- Clockwork (2010) - 12/15 Punkten
- The Call (2012) - 9/15 Punkten
- Evil Unleashed / Give 'Em War (Re-Release) (2013)
- Angelus Apatrida (2021) - 11/15 Punkten
- Aftermath (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
HolyWar
gepostet am: 07.05.2012 User-Wertung: 13 Punkte |
nein, nein nein, Ihr schreibt doch echt nur e Seich! |