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Black Elegy: Pathway (Review)
Artist: | Black Elegy |
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Album: | Pathway |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 48:51 | |
Erschienen: | 24.08.2012 | |
Website: | [Link] |
So richtig locker musizieren die Schleswig-Holsteiner nach ihrem EP-Einstand noch nicht, aber „Pathway“ gleicht einer nicht einmal abgegriffene Neubepflanzung zweier eigentlich abgegraster Felder.
Melancholischer Skandinavien-Death – gut gespielt; das schmissige „Zombie“ kokettiert nicht mit dem neuerlichen und unsäglichen Old-School-Boom – aus der zweiten Liga (NOUMENA, AUBERON) geht eine Verbindung mit Frauengesang ein, den man gemeinhin „irgendwie Gothic“ finden kann, womit jedoch alles und nichts gesagt ist. Ann-Kristin hat kein markantes Organ, aber Kraft auf den Stimmritzen, und geht dem Kitsch genauso wie ihre Mitstreiter aus dem Weg. Fabians tiefes Grollen gemahnt hingegen an das Beste aus diesem Gebiet, also Namen wie Swanö oder Åkerfeldt.
Die Gitarrenarbeit – gerne auch überzeugend clean beziehungsweise akustisch wie im Abschluss „Empty Skies“ – klingt facettenreich und kommt selten ohne hörenswerte Leads aus, ob im schleppenden „Walls“ oder während des hymnischen Openers „Safe & Sound“. „Saturnine Past“ ist treibender „Pop“-Death, das Steckenpferd von Metalcore-Spezi Lasse Lammert, der BLACK ELEGY wohl auch die unpassenden Stakkatos in „Darkest Night“ und dem hinsichtlich des Refrains dafür umso gelungeneren „The Ego And Its Own“ eingeredet hat. „Soulreaver“ darf man abgesehen vom Gesang eigentlich als klassischen Metal bezeichnen, zumal die Gruppe der angestrebten Dramatik gerecht wird, ohne pathetisch zu wirken.
Das neunminütige „Words Of Accusation“ fällt nicht nur üppig aus, was seine Spielzeit betrifft: BLACK ELEGY zeigen sich darin wandelbar und wahren dennoch den Fluss. Während der extreme Gesang mitunter kaltlässt, besticht die Frontdame mit ihren Melodien umso mehr. Der Rezensent wagt es gar, die letzten drei Minuten als Paradebeispiel für einen packenden Klimax anzuführen, wie er zum guten Ton einer Metal-Band gehören sollte. Nichts erwartet (euer Bandname, Leute …), einiges bekommen.
FAZIT: Melodischer, aber nicht süßlicher Death Metal mit maßgeblicher Frauenstimme als Zubrot und einem guten Schuss Epik ist das Metier von BLACK ELEGY, einer anders als viele solche Bands aus Deutschland nicht plumpe Stümpertruppe, sondern hoffnungs- und instrumental geschmackvollen Gruppe, die einen Sinn für Ästhetik ohne Abgeschmacktheit hat. Genre-Durst stillen Sie bitte hier.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Safe & Sound
- Saturnine Past
- Frozen Heart
- Walls
- The Ego And Its Own
- Soulreaver
- Darkest Night
- Zombie
- Words Of Accusation
- Empty Skies
- Bass - Markus
- Gesang - Ann-Kristin, Fabian
- Gitarre - Martin
- Schlagzeug - Guillermo
- Pathway (2012) - 9/15 Punkten
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