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Confidence: Prelude (Review)
Artist: | Confidence |
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Album: | Prelude |
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Medium: | Download | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 23:45 | |
Erschienen: | 23.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Zukunft hat begonnen! Nein, es ist nicht unbedingt der Sound von CONFIDENCE, der eine neue Ära im Heavy Metal einläutet. Es ist vielmehr die Tatsache, dass die digitalen Vertriebswege auch im harten Musikbereich eine immer größere Rolle spielen. Und auch wenn es noch genügend Fans gibt, die „etwas zum Anfassen“ haben wollen, wenn sie ein Musikprodukt kaufen, die MP3 und digitaler Musik schlichtweg nicht über den Weg trauen: Die klassische CD wird vermutlich immer weiter an Boden verlieren.
Da ist es nur konsequent, wenn CONFIDENCE komplett auf das Medium CD verzichten. Die Auftakt-EP „Prelude“ wird, ebenso wie alle folgenden Veröffentlichungen, ausschließlich in digitaler Form erscheinen. Dafür soll es pro Jahr mindestens zwei digitale Releases mit jeweils vier bis fünf Songs geben.
Ungewohntes und entsprechend mutiges Konzept, zu dem ein extravaganter Musikstil sicherlich gut passen würde, doch erstaunlicherweise gibt man sich akustisch dann doch eher traditionell und tief im Melodic Metal und Hardrock verwurzelt. Auf „Prelude“ gibt es vier Songs, die eine ganze Menge Assoziationen ins Gehirn rufen: Mal tönt das Gehörte deutlich nach SAVATAGE, mal erinnern die Songs an SKID ROW, im Opener „Flesh And Skin“ tönen CONFIDENCE wie eine melodische Ausgabe von MORGANA LEFAY, manche Keyboard-Passagen könnten auch von SONATA ARCTICA oder ROYAL HUNT stammen.
Das klingt zwar nicht unbedingt immer extrem eigenständig, aber diese Fähigkeit haben im Metalbereich heutzutage ja wirklich nur noch die allerwenigsten Bands. Angesichts der hochkarätigen Vergleiche sollte aber klar werden, dass CONFIDENCE ihre Sache trotzdem handwerklich sehr ordentlich machen. Bei Sänger Emil Kyrk kann man sich dagegen nicht ganz so hundertprozentig sicher sein: Dass der Mann singen kann, dass der Mann auch variabel singen kann, hört man alleine im bereits erwähnten „Flesh And Soul“, wo der Frontmann zwischen Charles Rytkönen (MORGANA LEFAY) und frühem Jon Oliva (SAVATAGE) röhrt und schreit. So manches Mal ist er sich aber offensichtlich nicht ganz so schlüssig – soll ich jetzt lieber wispern, kraftvoll schmettern oder schreien? - und entscheidet sich für das falsche vokale Stilmittel.
FAZIT: Wer ohne klassische CD nicht auskommt, wird schon beim ersten Abschnitt der Kritik ausgestiegen sein. Alle anderen, die kein Problem mit MP3s haben und auf die genannten Bands stehen, sollten mal ein Ohr riskieren: Die Band kann was!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flesh And Skin
- War Torn Skies
- Never meant To Be
- Posion Lies
- Bass - David Lecander
- Gesang - Emil Kyrk
- Gitarre - Per-Owe Solvelius
- Keys - Clas Sjöstrand
- Schlagzeug - Janne Jaloma
- Prelude (2012) - 9/15 Punkten
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