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Dirge Eternal: Under The Spell (Review)
Artist: | Dirge Eternal |
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Album: | Under The Spell |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 17:59 | |
Erschienen: | 29.06.2012 | |
Website: | - |
Diese dritte Scheibe der jungen, auftrittsfreudigen Finnen seit 2008 besticht wie aus Skandinavien gewohnt durch ein hochprofessionelle Umsetzung im Handwerklichen wie Optischen (Covergemälde, Videoclip zum Opener). DIRGE ETERNAL spielen grob gesagt bombastischen Power Metal mit entsprechend viel Zierrat, dem allerdings nie die Härte abgeht.
Die Gitarrenspitze wurde hörbar von Neoklassig Helden wie Yngwie Malmsteen geprägt, doch der dunkle Tenor der Stücke (Chöre, Sample-Bläser, Stakkato-Riffs) spricht eine andere Sprache, zumal Sänger Jani niemals näselt wie viele seiner Landsleute. „The Slaughterhouse“ gefällt vornehmlich deswegen und rutscht zum Glück nicht sofort penetrant durch den Hörkanal ins Langzeitgedächtnis. Das Titelstück gerät ob eines wiederkehrenden Tusches umso eingängiger, wobei Refrain und schleppender Rhythmus etwas von SAVATAGE haben, auch wenn DIRGE ETERNAL moderner klingen und den Pomp der Amis nicht geerbt haben.
Das abschließende und über acht Minuten lange „Within The Dark“ wartet mit der üppigsten Orchestrierung des Songtrios auf. Progressive Anwandlungen (Geschwindigkeits- und Stimmungswechsel, denen der Frontmann nicht gänzlich gewachsen ist) sorgen für anhaltende Spannung, aber die letzten zwei Minuten technoides Rauschen und Klopfen hätte man sich sparen können.
FAZIT: Interessante Deutung aus dem Themenkreis Euro-Metal – DIRGE ETERNALs Power Metal mit symphonischer Kante entzieht sich den Klischees des Genres weitgehend, überzeugt angesichts einer überdurchschnittlichen Inszenierung und darf in Zukunft kompositorisch packender ausfallen. Dessen ungeachtet wünscht man sich häufiger dermaßen unprätentiöse Metal-Musik aus Finnland.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Slaughterhouse
- Under The Spell
- Within The Dark
- Bass - Markus Ylänne
- Gesang - Jani Perta
- Gitarre - Hannes Horma, Henri Asikainen
- Schlagzeug - Patrik Albrecht
- Under The Spell (2012)
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