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Exumer: Fire & Damnation (Review)
Artist: | Exumer |
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Album: | Fire & Damnation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 43:46 | |
Erschienen: | 06.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Reunions sind oft eher unschön – sehr viel öfter sogar, als gemeinhin behauptet. Kundenorientierung vs. Künstlerische Integrität ist da immer wieder Thema. Um das jetzt nicht schon wieder auszuwalzen, sei zur Einarbeitung in die Problemstellung das Review zu FORBIDDEN’s „Omega Wave“ nebst Kommentarschlacht hier bei musikreviews.de empfohlen.
Auch EXUMER sind Rückkehrer, da darf man also schon einmal leise Befürchtungen hegen. Befürchtungen, die nicht zur Realität werden, soviel sei vorweg genommen. Nach ASSASSIN („Breaking The Silence“, 2011) sind die Frankfurter nämlich schon die zweiten aus der deutschen Thrash-Ursuppe, die ein begeisterndes No-Bullshit-Straight-Forward-Thrash-Album raushauen. Und sie machen das sogar noch besser als ASSASSIN.
Mem von Steins beseelte, ausdrucksstarke Stimme ist nach wie vor ein starkes Argument, er hat mehr Feeling und Dringlichkeit in der Stimme als die meisten Schreihälse und kann dadurch tiefere emotionale Schichten erreichen. Im Verbund mit den akzentuierten Riffs, die nicht nur die Thrash-Roots verdeutlichen, sondern einen geil rohen BROKEN BONES-Hardcore-Subtext mitbringen, ergibt sich auch 2012 genau der Spirit, der EXUMER schon vor 25 Jahren unverwechselbar machte. Freilich ist das Ganze heute besser gespielt und von Waldemar Sorychta fett, aber natürlich produziert. Der gereifte, kontrolliertere Ansatz ist schön an den beiden neu aufgenommenen Klassikern zu illustrieren. Wer die einmal mit den Originalen vergleicht, weiß, was gemeint ist.
Was diese Scheibe, neben der unterschwelligen Hardcore-Attitüde, so wertvoll macht, ist die unprätentiöse Herangehensweise. Es gibt keine Megaproduktion, es gibt nicht dieses unerträgliche, längst zur Schablone verkommene Melo-Gedudel, keine clean gesungenen Refrains oder aufgesetztes Gegrunze und Gekreisch. Die ganze Band und jedes ihrer Mitglieder wirken in ihrem Tun so authentisch wie souverän.
Als Anspieltips seien der Oberknaller „Vermin Of The Sky“, „Crushing Point“ und „New Mortality“ sowie zum Niveauvergleich die beiden Neuaufnahmen genannt, anhand derer deutlich wird, dass die Band ihr kreatives Pulver schön trocken hält, so dass es nach wie vor ordentlich knallt.
FAZIT: Eine starke Platte ist da gelungen, die genau die Hits, Kontraste und die Echtheit besitzt, die man etwa bei den letzten Alben der ähnlich gelagerten ONSLAUGHT und zahlloser anderer Bands vermisst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fire & Damnation
- Vermin Of The Sky
- The Weakest Limb
- A New Morality
- Waking The Fire
- Fallen Saint (Neuaufnahme, Original auf “Possessed By Fire”)
- Crushing Point
- Devil Chaser
- I Dare You (Neuaufnahme, Original auf “Rising From The Sea”)
- Tribal Furies
- Destructive Solution (Live)
- A Mortal In Black (Live)
- Xiron Darkstar (Live)
- Bass - T. Schiavo
- Gesang - Mem von Stein
- Gitarre - Ray Mensh, H.K.
- Schlagzeug - Matthias Kassner
- Fire & Damnation (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 01.03.2012 |
Den Titelvorabtrack habe ich nicht in ganz so starker Erinnerung, aber wird es auf Albumlänge etwas. |