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Fairy Tale: Loveland (Review)
Artist: | Fairy Tale |
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Album: | Loveland |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Pop / Progressive |
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Label: | Hevhetia / Het-Het Tune | |
Spieldauer: | 39:13 | |
Erschienen: | 02.12.2011 | |
Website: | [Link] |
Ohne Stereotypen zu bemühen: „Loveland“ klingt dank Percussion und einer Atmosphäre, als könne die Band kein Wässerchen trüben, mitunter nach Ethno Rock, egal wie (negativ?) der Leser diese Beschreibung konnotieren mag. Dessen ungeachtet erweisen sich FAIRY TALE als wunderbar abwechslungsreiche und stilistisch kaum fassbare Band mit originellen, meistens sonnigen Songs.
Die Stimme von Barbora Koláriková steht eindeutig im Mittelpunkt der Gruppe, was aber nicht bedeutet, dass ihre Mitmusiker langweilig schrammeln, im Gegenteil. Der zarten Indie-Pop-Eröffnung „Loveland“ folgt mit dem schrullig wandelbaren „Carousel“ (Jahrmarktorgel natürlich inklusive) die klare Ansage: Bei FAIRY TALE darf der Hörer mit allem rechnen, sei es schroffer Riff-Rock mit befreiendem Refrain („State Of Neurotica“) oder Jazz-Kling-Klang, bei dem die Frontdame eine kleine Diva mimt und sich im Studio fleißig selbst im Chor begleitet hat.
Hinzu kommen irgendwie nordeuropäisch klingender Prog Rock („Breathing“ ist Kopfkino und dürfte Fans von PAATOS oder THE GATHERING gefallen) sowie eine aufwändige Streicher-Ballade in Form von „Domov...raj“, dem einzigen muttersprachlichen Stück der slowakischen Combo. Flankiert von den „Mood“-Interludien (sinnigerweise immerzu in anderer Stimmung) haben FAIRY TALE beileibe kein weltfremdes Elfen-Album ersonnen, sondern geerdete „Music“ (Hook-Wunder mit üppigen Vocal-Arrangements und Zeugnis der Liebe zum Sujet) ohne Dünkel und mit viel Gefühl.
FAZIT: FAIRY TALE machen Lust auf die bis auf wenige Ausnahmen unerschlossene osteuropäische Szene. Ihr träumerischer wie handfester Rock bis Kammer-Pop ist kaum mit Genre-Bezeichnungen zu umreißen, bezeugt Herz und Köpfchen bei gleichzeitig völliger Eigenständigkeit. Dass das Label Hevhetia keinen deutschen Vertrieb hat, ist eigentlich ein Unding, auch angesichts der immerzu liebevollen Aufmachung ihrer Produkte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Loveland Mood I
- Loveland
- Carousel
- State of Neurotica
- Flower Girl
- Loveland Mood II
- Breathing
- Domov...raj
- Loveland Mood III
- Music
- Bass - Peter Kravec
- Gesang - Barbora Koláriková
- Gitarre - Vladimír Kravec
- Keys - Marek Skvarenina
- Schlagzeug - Lubomír Pavelka
- Loveland (2011) - 12/15 Punkten