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Freedom Hawk: Holding On (Review)
Artist: | Freedom Hawk |
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Album: | Holding On |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Classic/Doom/Stoner Rock/Metal |
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Label: | Small Stone Records/Cargo | |
Spieldauer: | 51:43 | |
Erschienen: | 13.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Respekt an das Plattenlabel: Im Infosheet zu „Holding On“, der dritten Scheibe der US-Rocker FREEDOM HAWK, schafft man es, das Offensichtliche zu verschweigen. Nicht ein einziges Mal fällt im Text das Wort OZZY, obwohl es genau das ist, was dem geneigten Hörer schon nach 20 Sekunden in den Sinn kommt. Sänger T. R. Morton klingt exakt wie der Prince Of Darkness. Zumindest so, wie er früher einmal klang, in den glorreichen 70ern.
Auch „Thunderfoot“, der Auftakt-Song zu „Holding On“, passt sich zwei Minuten lang dem gesanglichen Stil an: Lava-Rhythmus, düstere Gitarren und Stimmung – BLACK SABBATH der 70er in Reinkultur. Doch in der Mitte des Songs ziehen FREEDOM HAWK dann das Tempo an und durchbrechen damit die engen Barrieren des limitierten SABBATH-Stils. Stattdessen zocken die Jungs aus Virginia einen erstklassigen Mix aus Classic Rock, Stoner Rock und Classic Metal.
Grundsätzlich ist dieser Sound natürlich so Retro, so sehr 70er Jahre wie kaum etwas anderes. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Bands belassen es FREEDOM HAWK nicht beim reinen Rezitieren der Vergangenheit. Immer wieder blitzen insbesondere die Gitarren in schwermetallischer Manier auf, pusten den Wüstensand aus den Boxen. Dazu kommt, dass die Produktion zwar angemessen trocken klingt, aber eben nicht so reduziert wie vor 40 Jahren üblich.
Und so pendelt das Quartett munter zwischen BLACK SABBATH („Nomad“!), FU MANCHU, TROUBLE, COUNT RAVEN, KYUSS und MONSTER MAGNET – und auch, wer normalerweise Stoner Rock nicht so viel abgewinnen kann (so wie der Verfasser dieser Zeilen), der wird FREEDOM HAWK lieben.
FAZIT: Ab ins Auto, „Holding On“ eingeschmissen und einfach eine verdammt gute Zeit haben. FREEDOM HAWK sind heavy, aber nicht nur Metal, sie sind Rock, aber nicht nur classic, melodisch, aber niemals cheesy. Oder, wie es das „Performer Magazine“ prosaisch ausdrückte: „Der Sound von FREEDOM HAWK ist so, als ob man versuche, einen Elefanten ins Klo zu drücken.“ Gut, es wird jetzt nicht einhundertprozentig klar, was der Schreiber damit meinte, aber wir helfen ja gerne: FREEDOM HAWK sind groß. Verdammt groß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Thunderfoot
- Living For Days
- Edge Of Destiny
- Her Addiction
- Zelda
- Nomad
- Magic Lady
- Bandito
- Flat Tire
- North Swell
- Standing In Line
- Faded
- Indian Summer
- Bass - Mark Cave
- Gesang - T.R. Morton
- Gitarre - Matt Cave, T.R. Morton
- Schlagzeug - Lenny Hines
- Freedom Hawk (2009) - 5/15 Punkten
- Holding On (2012) - 11/15 Punkten
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